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Hosea

Der Prophet Hosea heiratet eine Prostituierte und gründet eine Familie mit ihr. Ein Skandal in Israel? Nein, Gott selbst hat ihn dazu beauftragt – weil es Gottes radikale Liebe für Sünder ausdrücken soll. Erfahre alles weitere in den Podcasts!

Der Prophet Hosea heiratet eine Prostituierte und gründet eine Familie mit ihr. Ein Skandal in Israel? Nein, Gott selbst hat ihn dazu beauftragt – weil es Gottes radikale Liebe für Sünder ausdrücken soll. Erfahre alles weitere in den Podcasts!

  • Intro
  • Kapitel 1 - 10
  • Kapitel 11 - 14
  • Kapitel:
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • Sprecher

    Detlef Kühlein

    Detlef ist der Erfinder und Produzent von bibletunes. Er träumt davon, dass jeder Mensch einen Zugang zur Bibel bekommt. Mit bibletunes wird dieser Traum wahr ...

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      • Episode 01
      • Hosea 1 Teil 1  |  Hosea 1:1

      Text:

      In diesem Buch sind die Worte des Herrn an Hosea, den Sohn Beeris, aufgeschrieben. Damals regierten in Juda nacheinander die Könige Usija, Jotam, Ahas und Hiskia. In Israel herrschte König Jerobeam, der Sohn Joaschs.

      • Episode 02
      • Hosea 1 Teil 2  |  Hosea 1:2

      Text:

      Als der Herr zum ersten Mal zu Hosea sprach, befahl er ihm: „Such dir eine Hure, und mache sie zu deiner Frau! Du sollst Kinder haben, die von einer Hure geboren wurden. Denn mein Volk ist wie eine Hure: Es ist mir untreu und läuft fremden Göttern nach.“

      • Episode 03
      • Hosea 1 Teil 3  |  Hosea 1:3-9

      Text:

      Hosea heiratete Gomer, die Tochter Diblajims. Sie wurde schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. 4 „Nenne deinen Sohn Jesreel“, sagte der Herr zu Hosea, „denn bald werde ich das Blutbad rächen, das König Jehu in Jesreel angerichtet hat. Ich werde seine Nachkommen bestrafen und dem Königreich Israel ein Ende machen. 5 In der Ebene Jesreel werde ich das gesamte Heer Israels auslöschen.“ 6 Gomer wurde danach wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sprach der Herr zu Hosea: „Nenne das Kind Lo-Ruhama! Denn ich habe kein Erbarmen mehr mit den Israeliten und werde ihre Schuld nicht länger vergeben! 7 Aber mit den Judäern will ich Mitleid haben: Ich werde sie retten, denn ich bin der Herr, ihr Gott. Ich werde aber nicht für sie Krieg führen und ihnen nicht mit Bogen und Schwert, mit Pferden und Reitern helfen.“ 8 Als Gomer ihre Tochter Lo-Ruhama nicht mehr stillte, wurde sie ein drittes Mal schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. 9 Da sagte der Herr: „Er soll Lo-Ammi heißen. Denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da.

      • Episode 04
      • Hosea 2 Teil 1  |  Hosea 2:1-3

      Text:

      Doch es kommt die Zeit, da werden die Israeliten so zahlreich sein wie der Sand am Meer; man wird sie nicht zählen können. Ich habe ihnen gesagt: Ihr seid nicht mein Volk. Dann aber werden sie ‚Kinder des lebendigen Gottes‘ heißen. 2 Alle Männer aus Juda und Israel werden sich versammeln und ein gemeinsames Oberhaupt wählen. Sie werden das ganze Land in Besitz nehmen. Was für ein großer Tag wird das sein, wenn meine Saat aufgeht!1 3 Dann sollt ihr euren Schwestern und Brüdern in meinem Auftrag verkünden: ‚Ihr seid mein Volk, ich habe Erbarmen mit euch.'“

      • Episode 05
      • Hosea 2 Teil 2  |  Hosea 2:4-15

      Text:

      „Klagt euer Land an, ihr Israeliten! Bringt euer Volk vor Gericht! Schon lange ist eure Mutter Israel nicht mehr meine Frau, und darum will auch ich nicht länger ihr Mann sein! Sie soll die Zeichen einer Hure von ihrem Gesicht und ihren Brüsten entfernen. 5 Sonst werde ich sie nackt ausziehen und hilflos machen wie bei ihrer Geburt. Ihr Land mache ich zur Wüste, zu einer dürren Einöde, ja, ich will sie verdursten lassen! 6 Auch mit ihren Kindern werde ich kein Mitleid haben, denn sie sind Hurenkinder. 7 Ihre Mutter hat sich mit fremden Männern eingelassen. Sie ging mit ihnen ins Bett und dachte: ‚Es lohnt sich, bei meinen Liebhabern zu bleiben, denn sie geben mir, was ich brauche: Brot und Wasser, Wolle und Flachs, Öl und Wein.‘ 8 Darum versperre ich ihr den Weg mit Mauern und lasse ihn mit Dornengestrüpp überwuchern, so dass sie nicht mehr weiter weiß. 9 Vergeblich läuft sie hinter ihren Liebhabern her. Sie wird sie suchen, aber nicht finden. Zuletzt wird sie sich besinnen: ‚Ich will nach Hause zurückkehren, zu meinem ersten Mann; denn bei ihm ging es mir besser.‘ 10 Sie hat nicht erkannt, dass ich es war, der ihr Getreide, Most und Öl gegeben hat. Mit Silber und Gold habe ich sie überschüttet, sie aber hat alles ihrem Götzen Baal zu Füßen gelegt. 11 Zur Erntezeit werde ich dafür sorgen, dass sie kein Getreide und keinen Wein bekommt. Auch Wolle und Flachs nehme ich ihr weg, damit sie sich keine Kleider nähen kann. 12 Vor den Augen ihrer Liebhaber ziehe ich sie nackt aus und stelle sie öffentlich zur Schau; niemand kann sie davor bewahren. 13 Ihren Freudenfesten mache ich ein Ende, sie wird keinen Neumond oder Sabbat und kein anderes großes Fest mehr feiern. 14 Ihre Weinstöcke werde ich zerstören und ihre Feigenbäume fällen. Denn sie hat gesagt: ‚Das habe ich von meinen Freunden für meine Liebesdienste bekommen.‘ Alles, was sie gepflanzt hat, lasse ich von Gestrüpp überwuchern; und den Rest werden die wilden Tiere fressen. 15 Denn sie hat mich vergessen. Statt für mich hat sie für ihre Götzen Feste gefeiert und ihnen Opfer dargebracht. Sie hat sich mit Ringen und Ketten geschmückt und ist ihren Liebhabern nachgelaufen. Deshalb werde ich sie bestrafen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.“

      • Episode 06
      • Hosea 2 Teil 3  |  Hosea 2:16-25

      Text:

      „Doch dann werde ich versuchen, sie wiederzugewinnen: Ich will sie in die Wüste bringen und in aller Liebe mit ihr reden. 17 Dort wird sie auf meine Worte hören. Sie wird mich lieben wie damals in ihrer Jugend, als sie Ägypten verließ. Dann will ich ihr die Weinberge zurückgeben; das Achortal, das Unglückstal2, soll für sie ein Tor der Hoffnung sein. 18 Ja, ich, der Herr, verspreche: An diesem Tag wird sie nicht mehr zu mir sagen: ‚Mein Baal‘, sondern sie wird mich wieder ihren Mann nennen. 19 Den Namen Baal werde ich aus ihrem Mund nicht mehr hören, nie wieder wird sie die Namen anderer Götter erwähnen. 20 Ich will einen Bund schließen mit den wilden Tieren, den Vögeln und den Kriechtieren, damit sie ihr keinen Schaden zufügen. Ich werde die Kriege beenden und alle Bogen und Schwerter zerbrechen. Das alles werde ich tun, damit sie in Frieden und Sicherheit leben kann. 21 Die Ehe, die ich an diesem Tag mit dir, Israel, schließe, wird ewig bestehen. Ich schenke dir Liebe und Barmherzigkeit, ich schütze dich und helfe dir; 22 immer werde ich treu sein und dich nie verlassen. Daran wirst du erkennen, dass ich der Herr bin! 23 In jener Zeit werde ich die Bitten Israels erhören. Aus dem Himmel lasse ich Regen auf die Erde fallen, 24 und die Erde wird Getreide, Weintrauben und Oliven hervorbringen. Dann wird Israel genug zu essen haben und satt werden.3 25 Ich werde dafür sorgen, dass mein Volk sich wieder in seinem Land ansiedeln kann. Es wurde als eine Nation bezeichnet, ‚die kein Erbarmen findet‘; doch die Zeit kommt, in der ich mich über mein Volk erbarmen werde. Es war einst ‚Nicht mein Volk‘; nun aber sage ich zu ihm: ‚Du bist mein Volk‘, und Israel wird antworten: ‚Du bist mein Gott!'“

      • Episode 07
      • Hosea 3  |  Hosea 3:1-5

      Text:

      Der Herr sprach zu mir: „Obwohl deine Frau deine Liebe nicht erwidert hat, sondern ständig die Ehe bricht, sollst du sie wieder bei dir aufnehmen und sie lieb haben. Denn auch ich liebe die Israeliten, obwohl sie anderen Göttern nachlaufen und deren Opfermahlzeiten essen1.“ 2 Da kaufte ich meine Frau für fünfzehn Silberstücke und viereinhalb Zentner Gerste zurück 3 und sagte zu ihr: „Du wirst jetzt bei mir bleiben und dich mit keinem anderen Mann mehr einlassen. Aber ich werde lange Zeit nicht mit dir schlafen.“ 4 Genau so wird es Israel ergehen: Lange Zeit werden sie ohne König und Fürsten sein, es wird keine Schlachtopfer und keine heiligen Steinmale geben, auch keine Götterfiguren und Priestergewänder. 5 Und dann wird Israel zurückkommen und den Herrn, seinen Gott, suchen. Das ganze Volk wird einen Nachkommen Davids als König anerkennen. Zitternd werden sie in dieser letzten Zeit zum Herrn zurückkehren und ihre Hoffnung ganz auf seine Güte setzen.

      • Episode 08
      • Hosea 4 Teil 1  |  Hosea 4:1-3

      Text:

      Ihr Israeliten, hört, was der Herr euch zu sagen hat! Der Herr führt einen Rechtsstreit gegen die Bewohner des Landes. Denn Treue und Liebe sind ihnen fremd, sie wollen den Herrn nicht als ihren Gott anerkennen. 2 Sie betrügen und lügen, sie morden, stehlen und brechen die Ehe, sie begehen eine Bluttat nach der anderen. 3 Darum wird das Land vertrocknen, und alles, was dort lebt, wird verdursten. Die Tiere auf dem Feld, die Vögel am Himmel und sogar die Fische im Meer – sie alle gehen zugrunde.

      • Episode 09
      • Hosea 4 Teil 2  |  Hosea 4:4-14

      Text:

      Der Herr sagt: „Es soll nicht irgendeiner angeklagt, nicht irgendwer verurteilt werden! Euch, ihr Priester, euch klage ich an! 5 Am helllichten Tag werde ich euch zu Fall bringen, und die Propheten, die gemeinsame Sache mit euch machen, werde ich über Nacht stürzen. Selbst eure Mütter lasse ich umkommen! 6 Mein Volk läuft ins Verderben, weil es den richtigen Weg nicht kennt. Denn ihr Priester wollt nichts mehr von der Wahrheit wissen. Deshalb will ich auch nichts mehr von euch wissen! Ihr sollt nicht länger meine Priester sein. Weil ihr meine Weisungen vergessen habt, darum werde ich eure Kinder vergessen. 7 Je zahlreicher die Priester wurden, desto mehr haben sie sich gegen mich aufgelehnt. Darum werde ich ihnen ihr angesehenes Amt wegnehmen, und sie werden sich vor allen Leuten schämen müssen. 8 Sie hoffen, dass mein Volk viele Sünden begeht, denn dann können sie sich am Fleisch der Sündopfertiere satt essen.1 9 Darum soll es ihnen gehen wie den anderen Israeliten: Ich werde sie für ihren Eigensinn bestrafen, ich werde ihnen das Böse, das sie tun, heimzahlen! 10 Soviel sie auch essen, sie sollen nicht satt werden. Und mit wie vielen Frauen sie sich auch einlassen, sie werden doch keine Kinder haben. Denn mich, den Herrn, haben sie verlassen, sie haben mir den Rücken gekehrt! 11 Hurerei, Wein und Most vernebeln ihnen den Verstand. 12 Mein Volk geht zu heiligen Bäumen, um sich Rat zu holen. Sie erwarten Auskunft und Hilfe, indem sie mit Holzstäben das Orakel befragen. Besessen von ihrer Hurerei und Treulosigkeit, sind sie auf Abwege geraten; von mir, ihrem Gott, wollen sie nichts mehr wissen. 13 Oben auf den Hügeln bringen sie Räucheropfer dar und halten Opfermahlzeiten, sie feiern im wohltuenden Schatten von Eichen, Storaxbäumen und Terebinthen. Darum werden ihre Töchter und Schwiegertöchter zu Huren und Ehebrecherinnen. 14 Doch ich werde nicht sie für ihre Hurerei und ihren Ehebruch bestrafen. Denn es sind die Priester, die ein schlechtes Beispiel geben: Gerade sie laufen den Huren nach und feiern Opfermahlzeiten mit den Prostituierten am Tempel. So stürzen sie das Volk, das es nicht besser weiß, ins Verderben.

      • Episode 10
      • Hosea 4 Teil 3  |  Hosea 4:15-19

      Text:

      Doch auch wenn Israel mir untreu ist, soll Juda sich nicht schuldig machen. Ihr Judäer, geht nicht in die Heiligtümer von Gilgal oder Bet-Awen2! Schwört nicht: ‚So wahr der Herr lebt‘ ! 16 Das Volk Israel ist widerspenstig wie eine störrische Kuh. Soll ich sie etwa auf freiem Feld weiden lassen wie ein sanftes Lamm? 17 Ephraim3 hat sich fremden Göttern verschrieben. Sollen sie machen, was sie wollen! 18 Sie halten Saufgelage ab und vergnügen sich schamlos mit ihren Huren. Und anstatt sich zu schämen, sind sie auch noch stolz darauf! 19 Sie treiben umher wie ein Blatt im Wind und rennen mit ihrem Götzendienst ins Verderben.“

      • Episode 11
      • Hosea 5 Teil 1  |  Hosea 5:1-7

      Text:

      „Ihr Priester, passt gut auf! Auch der König mit seinem Hofstaat und alle anderen Israeliten sollen aufmerksam zuhören! Ihr habt die Aufgabe, das Recht zu wahren! Doch ihr seid wie eine tödliche Falle in Mizpa, wie ein Netz, mit dem man auf dem Berg Tabor Vögel fängt! 2 Den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, habt ihr verraten. Aber nun habt ihr eure Gottlosigkeit zu weit getrieben! Darum werde ich euch alle bestrafen! 3 Denn ich kenne Ephraim gut. Nichts, was dort geschieht, bleibt meinen Augen verborgen. Ephraim ist fremden Göttern nachgelaufen, Israel hat schwere Schuld auf sich geladen. 4 Sie sind so in ihre Schuld verstrickt, dass sie nicht mehr zu mir umkehren können. Sie haben nur noch ihren Götzendienst im Sinn, sie erkennen nicht, dass ich der Herr bin! 5 Durch ihren Hochmut sprechen sie sich selbst das Urteil, ihre Schuld stürzt sie ins Verderben. Auch den Bewohnern von Juda wird es nicht anders ergehen. 6 Sie werden dann Schafe und Rinder opfern, um mich, den Herrn, gnädig zu stimmen; aber ich werde sie allein lassen, so dass sie mich nicht finden können. 7 Sie haben mir, dem Herrn, die Treue gebrochen und mit ihren Huren Kinder gezeugt. Darum werden sie in kürzester Zeit vernichtet – mit allem, was ihnen gehört.“

      • Episode 12
      • Hosea 5 Teil 2  |  Hosea 5:8-15

      Text:

      „Stoßt ins Horn in Gibea, und blast die Trompeten in Rama! Stimmt lautes Kriegsgeschrei an in Bet-Awen! Denn der Feind ist euch auf den Fersen, ihr vom Stamm Benjamin! 9 Ich vollstrecke mein Urteil an Israel und mache es zur Wüste. Alles, was ich den Stämmen Israels angedroht habe, wird wahr! 10 Auch auf die führenden Männer Judas wird mein Zorn niedergehen wie ein Gewitterregen! Denn sie verrücken die Grenzen und reißen so fremdes Land an sich. 11 Ja, Ephraim wird unterdrückt und aller Rechte beraubt, denn es hat dort Hilfe gesucht, wo es keine Hilfe gibt! 12 Ich, der Herr, bereite Ephraim Schmerzen wie eine eiternde Wunde, und ich quäle Juda wie ein bösartiges Geschwür. 13 Als Ephraim und Juda merkten, wie schlimm es um sie stand, suchte Ephraim Hilfe beim König von Assyrien. Doch dieser kriegerische König kann euch nicht gesund machen und von euren eitrigen Geschwüren heilen! 14 Denn ich, der Herr, greife Ephraim und Juda an wie ein junger, hungriger Löwe; ich zerreiße sie und schleppe sie als Beute fort, und niemand kann sie retten. 15 Ich werde sie allein lassen, bis sie ihre Schuld einsehen und nach mir fragen. In ihrer Not werden sie wieder meine Nähe suchen.“

      • Episode 13
      • Hosea 6 Teil 1  |  Hosea 6:1-6

      Text:

      ‚Kommt, wir wollen zum Herrn umkehren! Er hat uns verletzt, also wird er uns auch wieder heilen; er hat uns geschlagen, darum wird er auch unsere Wunden verbinden! 2 Nach drei Tagen wird er uns wieder aufrichten und uns neues Leben schenken. Dann können wir immer in seiner Nähe sein. 3 Alles wollen wir tun, um ihn, den Herrn, zu erkennen! So sicher, wie morgens die Sonne aufgeht und im Herbst und Frühjahr der Regen die Erde tränkt, so gewiss wird er kommen und uns helfen.‘ 4 Ach, Ephraim und Juda, was soll ich bloß mit euch machen? Eure Treue ist so flüchtig wie ein Nebelschleier am Morgen, eure Liebe zu mir verschwindet so schnell wie Tau unter der Sonne! 5 Darum habe ich durch die Propheten mein Gericht angedroht und versucht, euch mit harten Worten zur Umkehr zu bewegen. Was ich für richtig und gut halte, habe ich deutlich gesagt, es ist klar wie der helle Tag. 6 Wenn jemand mir treu ist, so ist mir das lieber als ein Schlachtopfer. Und wenn jemand mich erkennen will, freut mich das mehr als jedes Brandopfer!“

      • Episode 14
      • Hosea 6 Teil 2  |  Hosea 6:7-11

      Text:

      „Die Israeliten sind mir untreu geworden, schon damals in der Stadt Adam. Und seitdem haben sie immer wieder den Bund gebrochen, den ich einst mit ihnen geschlossen habe. 8 Gilead ist eine Stadt voller Verbrecher, überall fließt Blut. 9 Die Priester rotten sich zusammen; auf dem Weg, der nach Sichem führt, lauern sie den Reisenden auf und ermorden sie. Vor keiner Schandtat schrecken sie zurück. 10 Ich, der Herr, habe Abscheuliches in Israel gesehen: Israel ist fremden Göttern nachgelaufen und hat Schuld auf sich geladen. 11 Doch auch Juda ist reif für das Gericht!“

      • Episode 15
      • Hosea 7 Teil 1  |  Hosea 7:1-7

      Text:

      Wenn ich das Schicksal Israels wenden und mein Volk heilen will, dann kommt ans Licht, dass Israel schwere Schuld auf sich geladen hat und die Leute von Samaria nur Böses im Schilde führen. Sie sind Betrüger; Diebe brechen in die Häuser ein, und Räuberbanden ziehen plündernd durch das Land. 2 Sie machen sich nicht klar, dass ich kein einziges ihrer Verbrechen vergesse. Sie müssen die Folgen ihrer Bosheit tragen, denn ich werde mich an alles erinnern! 3 Mit hinterlistigen Plänen verschaffen sie sich Ansehen beim König, und mit Lügen schmeicheln sie sich bei den Fürsten ein. 4 Doch sie halten niemandem die Treue. Ihr Hass glüht wie ein Ofen, den der Bäcker angeheizt hat und den man nicht mehr nachzuheizen braucht, selbst wenn man den Teig noch kneten und gehen lassen muss. 5 Am Krönungstag ihres Königs machen sie ihn und seine Hofbeamten betrunken, der viele Wein raubt diesen Schwätzern den Verstand. 6 Die Verräter warten, bis ihre Zeit gekommen ist, sie fiebern dem Augenblick entgegen, in dem sie losschlagen. Doch sie lassen sich die ganze Nacht hindurch nichts anmerken. Am Morgen aber wird die schwelende Glut zur lodernden Flamme: 7 Sie fallen über den König und seine engsten Berater her. So kommt ein König nach dem anderen ums Leben, aber noch nie hat einer von ihnen zu mir, dem Herrn, um Hilfe gerufen!

      • Episode 16
      • Hosea 7 Teil 2  |  Hosea 7:8-16

      Text:

      Ephraim vermischt sich mit fremden Völkern. Wie ein Brotfladen, der nicht gewendet wird, auf einem glühenden Stein verschmort, so geht Israel zugrunde. 9 Die Völker, die Ephraim zu Hilfe gerufen hat, rauben ihm alle Kraft, aber er achtet nicht darauf. Sein Haar wird grau, doch er merkt es nicht. 10 So spricht Israel sich in seinem Hochmut selbst das Urteil. Denn mich, den Herrn, ihren Gott, suchen sie nicht, sie wollen trotz allem nicht zu mir umkehren! 11 Ephraim ist leichtgläubig und dumm wie eine Taube. Erst rufen sie die Ägypter zu Hilfe, dann wollen sie mit den Assyrern ein Bündnis schließen! 12 Weil sie hierhin und dorthin laufen, will ich ein Netz aufspannen – wie ein Vogelfänger. Ja, ich fange sie ein und bestrafe sie, wie ich es ihnen angedroht habe! 13 Es wird ihnen schlecht ergehen! Sie sollen bloß nicht meinen, sie könnten mir entkommen! Ihr Land wird verwüstet, weil sie mich verlassen haben. Warum sollte ich sie noch retten? Sie verbreiten ja doch nur Lügen über mich. 14 Sie liegen im Bett und heulen, aber niemals rufen sie ernsthaft nach mir. Sie ritzen sich die Haut ein, damit die Ernte gut ausfällt, und entfernen sich immer weiter von mir. 15 Ich, der Herr, habe sie ermahnt, ich habe ihnen Kraft gegeben, doch sie denken sich stets neue Bosheiten gegen mich aus. 16 Sie wenden sich an alle möglichen Helfer, nur nicht an mich! Sie sind wie ein schlaffer Bogen, mit dem man nicht schießen kann. Ihre führenden Männer werden im Krieg fallen, weil sie Hass und Lüge verbreiten. In ganz Ägypten wird man über sie spotten!“

      • Episode 17
      • Hosea 8 Teil 1  |  Hosea 8:1-6

      Text:

      „Blast das Horn, und schlagt Alarm! Der Feind stürzt sich wie ein Adler auf mein Land. Denn seine Bewohner haben den Bund gebrochen, den ich mit ihnen geschlossen habe. Bewusst haben sie meine Weisungen und Gebote verletzt. 2 Sie schreien zwar zu mir um Hilfe und berufen sich darauf, dass sie mein Volk sind, 3 doch sie verachten, was in meinen Augen gut und richtig ist. Darum gebe ich sie in die Gewalt ihrer Feinde. 4 Eigenmächtig haben sie Könige und Hofbeamte eingesetzt, ohne mich, den Herrn, zu fragen. Aus ihrem Silber und Gold gießen sie Götterstatuen – genauso gut könnten sie es wegwerfen! 5 Ich verachte euer goldenes Kalb, ihr Leute von Samaria! Ihr ahnt nicht, wie zornig ich auf euch bin! Wann werdet ihr es wohl schaffen, euch von diesem Schandmal zu befreien? 6 Was soll diese Götzenstatue in Israel? Ein Handwerker hat sie gemacht, darum ist sie kein Gott! Man wird sie in Stücke hauen!“

      • Episode 18
      • Hosea 8 Teil 2  |  Hosea 8:7-14

      Text:

      Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Wenn das Getreide nicht wächst, gibt es auch kein Mehl. Und selbst wenn sich ein paar Ähren fänden, würden Fremde sie verzehren! 8 Ja, Israel ist verloren, verachtet bei den Völkern ringsum. Das Volk ist wie ein nutzloses Gefäß, das niemand mehr braucht. 9 Sie haben die Assyrer um Hilfe gebeten und ihnen Geschenke gebracht. Sogar ein Wildesel bleibt für sich allein und unabhängig, aber die Leute von Ephraim versuchen, sich Freunde zu kaufen. 10 Sie können verschenken, soviel sie wollen. Ich werde sie allesamt in die Fänge des assyrischen Königs treiben, und sie werden sich schon bald unter der Last winden, die er ihnen auferlegt. 11 Die Leute von Ephraim haben einen Altar nach dem anderen errichtet. Doch anstatt mir zu dienen, laden sie weiter Schuld auf sich. Je mehr Altäre es gibt, desto größer wird ihre Sünde! 12 Zehntausendmal könnte ich ihnen meine Gebote aufschreiben – sie blieben ihnen fremd! 13 Sie bringen mir Schlachtopfer dar und essen sich beim Opfermahl satt. An solchen Opfern habe ich, der Herr, keine Freude! Ich merke mir alles, was sie tun, und werde sie hart bestrafen: Sie müssen zurück nach Ägypten! 14 Ich habe sie zu dem gemacht, was sie sind. Und trotzdem haben sie mich vergessen! Israel baut prächtige Paläste, und Juda errichtet immer neue Festungen. Doch ich, der Herr, werde ihre Städte und Prachtbauten niederbrennen und vernichten!“

      • Episode 19
      • Hosea 9 Teil 1  |  Hosea 9:1-6

      Text:

      Du hast keinen Grund zur Freude, Israel! Du wirst nicht länger jubeln und Feste feiern wie die Völker ringsum! Denn du hast deinen Gott verlassen und läufst anderen Göttern nach, ja, du verkaufst dich an sie und feierst ihnen zu Ehren Erntefeste auf den Tennen. 2 Doch Getreide und Wein werden zu Ende gehen, und auch Most wird es nicht mehr geben. 3-4 Ihr werdet nicht in diesem Land bleiben, das der Herr euch gegeben hat: Ihr Leute von Ephraim werdet nach Ägypten zurückkehren oder nach Assyrien verschleppt werden. Dort werdet ihr dem Herrn keine Trank- oder Schlachtopfer mehr darbringen, denn ihr könnt nicht mehr zum Tempel des Herrn kommen. Alles, was ihr dort esst, ist unrein und wird euch unrein machen – wie Brot, das in Gegenwart eines Toten gegessen wird. Ihr könnt es nur noch selbst verzehren. 5 Wie wollt ihr dann eure Feste zu Ehren des Herrn feiern? 6 Diejenigen von euch, die das verwüstete Land verlassen und nach Ägypten fliehen, werden dort sterben und in Memfis begraben. Euer kostbares Silber wird von Unkraut überwuchert, und Dorngestrüpp wächst in euren Zelten.

      • Episode 20
      • Hosea 9 Teil 2  |  Hosea 9:7-9

      Text:

      Nun ist es so weit: Der Herr vollstreckt das Urteil! Jetzt werdet ihr Israeliten für eure Taten bestraft. Ihr werdet es sehen! Ihr sagt: „Der Prophet ist ein dummer Schwätzer, ja, der Mann des Geistes ist verrückt!“ Weil ich eure große Schuld beim Namen nenne, bin ich euer Todfeind geworden. 8 Doch Gott hat mich zu einem Propheten gemacht, damit ich euch warne. Ihr aber versucht, mich wie einen Vogel in die Falle zu locken! Wo ich gehe und stehe, seid ihr hinter mir her, sogar im Haus meines Gottes. 9 Ihr seid durch und durch verdorben, wie damals die Leute von Gibea. Doch der Herr lässt euch nicht ungestraft davonkommen, sondern wird euch für eure Schuld zur Rechenschaft ziehen!

      • Episode 21
      • Hosea 9 Teil 3  |  Hosea 9:10-17

      Text:

      Der Herr sagt: „Als ich dem Volk Israel zum ersten Mal begegnete, da war es, als hätte ich Trauben in der Wüste gefunden. Eure Vorfahren waren für mich wie die ersten köstlichen Früchte des Feigenbaumes. Doch bald liefen sie dem Gott Baal-Peor nach und verehrten diesen abscheulichen Götzen, ja, sie wurden genau wie er! 11 Die Leute von Ephraim sind wie Vögel, die hin und her flattern. Darum wird ihre Macht so schnell schwinden, wie Vögel davonfliegen. Keine israelitische Frau wird mehr schwanger werden und ein Kind zur Welt bringen. 12 Die Kinder, die sie schon großgezogen haben, lasse ich sterben. Kein einziges wird übrig bleiben. Und auch ihnen wird es schlecht ergehen, wenn ich sie allein lasse. 13 Ich hatte Ephraim wie eine junge Palme auf fruchtbarem Boden angepflanzt. Doch nun werden ihre Söhne im Krieg fallen.“ 14 Ach Herr, wenn du sie schon zur Rechenschaft ziehen musst, dann strafe sie damit, dass sie unfruchtbar werden und nie wieder ein Kind stillen können. 15 Der Herr sagt: „In Gilgal hat sich gezeigt, wie verdorben sie sind, ja, dort habe ich angefangen, sie für ihre Bosheit und ihre Verbrechen zu hassen. Darum vertreibe ich sie jetzt aus meinem Land, ich will sie nicht mehr lieben! Denn die führenden Männer des Volkes haben sich zu allen Zeiten gegen mich aufgelehnt. 16 Ephraim ist wie ein toter Baum, seine Wurzeln sind vertrocknet, seine Zweige ohne Früchte. Und selbst wenn diesem Volk noch Kinder geboren werden, töte ich sie, ja, ich vernichte, was ihnen lieb und teuer ist!“ 17 Mein Gott wird die Leute von Ephraim verstoßen, weil sie nicht auf ihn hören. Als Flüchtlinge müssen sie bei fremden Völkern leben!

      • Episode 22
      • Hosea 10 Teil 1  |  Hosea 10:1-8

      Text:

      Israel war wie ein prächtiger Weinstock mit vielen Früchten. Ja, die Israeliten hatten es gut! Je besser es ihnen ging, desto mehr Altäre bauten sie. Je größer der Wohlstand im Land wurde, desto schöner verzierten sie die heiligen Steinsäulen. 2 Sie haben nicht mehr von ganzem Herzen dem Herrn gedient. Darum müssen sie nun die Folgen tragen: Der Herr reißt ihre Altäre nieder und zerschlägt ihre heiligen Steinsäulen! 3 Bald werden sie sagen: „Wir haben keinen König mehr, weil wir keine Ehrfurcht vor dem Herrn hatten. Doch was könnte ein König jetzt noch für uns tun?“ 4 Ja, sie haben Recht, denn die Könige haben nur leere Reden geschwungen, falsche Eide geschworen und eigenmächtig Bündnisse geschlossen! Im ganzen Land lassen sie das Unrecht wuchern wie giftiges Unkraut im Getreidefeld. 5 Die Einwohner von Samaria werden sich Sorgen machen um das goldene Kalb von Bet-Awen. Das Volk wird trauern, und die Götzenpriester werden jammern, wenn es von dort weggeführt wird. 6 Ja, das goldene Kalb wird nach Assyrien gebracht – als Geschenk für den assyrischen König. Dann verspottet man die Leute von Ephraim, weil sie sich so verrechnet haben. 7 Samaria, die Stadt des Königs, wird zerstört, und der König wird von den Feinden weggeführt, so hilflos, wie ein Zweig den Fluss hinuntertreibt. 8 Die Opferplätze, wo die Israeliten schwere Schuld auf sich geladen haben, werden verwüstet, die Altäre von Dornen und Disteln überwuchert. Wer überlebt, wird sich wünschen, dass die Berge und Hügel zusammenstürzen und ihn unter sich begraben.

      • Episode 23
      • Hosea 10 Teil 2  |  Hosea 10:9-15

      Text:

      Der Herr sagt: „Seit damals in Gibea ladet ihr immer wieder Schuld auf euch, ihr Israeliten! Bis heute hat sich das nicht geändert. Ihr seid widerspenstig und lehnt euch ständig gegen mich auf, deshalb wird man dort in Gibea gegen euch Krieg führen! 10 Ich selbst werde euch zur Rechenschaft ziehen, ich werde fremde Völker zusammenrufen, die euch für eure große Schuld bestrafen! 11 Mein Volk glich einer jungen Kuh, die gewohnt war, Getreide zu dreschen; sie tat es gern. Als ich an ihr vorüberkam und ihren starken Nacken sah, wollte ich sie ins Joch spannen: Juda sollte pflügen, Israel eggen. 12 Ich sagte zu ihnen: ‚Was ihr sät, das werdet ihr ernten. Haltet euch an meinen Bund, dann werde auch ich euch treu bleiben. Fangt ganz neu an wie ein Bauer, der ein brachliegendes Feld zum ersten Mal wieder bestellt! Denn die Zeit ist da, mich, den Herrn, zu suchen. Dann werde ich zu euch kommen und dafür sorgen, dass es in eurem Land gerecht zugeht und ihr in Frieden lebt.‘ 13 Doch ihr habt Unrecht gesät und Unheil geerntet! Ihr seid Lügen aufgesessen und müsst nun die Folgen tragen! Ihr seid eure eigenen Wege gegangen und habt auf euer großes Heer vertraut. 14 Darum wird euer Volk in einen Krieg verwickelt, und alle eure Festungen werden dem Erdboden gleichgemacht. Es wird euch gehen wie der Stadt Bet-Arbeel, die Schalman im Krieg verwüstete: Kleine Kinder wurden an Felsen zerschmettert, und auch ihre Mütter wurden getötet. 15 Das gleiche Schicksal lasse ich über euch kommen, ihr Israeliten! Denn ihr seid durch und durch verdorben. An diesem Tag wird der König von Israel vernichtet, noch bevor die Sonne aufgegangen ist.“

      • Episode 24
      • Hosea 11 Teil 1  |  Hosea 11:1-7

      Text:

      Der Herr sagt: „Als Israel jung war, begann ich, es zu lieben. Israel, meinen Sohn, rief ich aus Ägypten. 2 Schon oft habe ich die Israeliten gerufen, doch stets sind sie mir davongelaufen. Sie haben den Götzen geopfert und vor ihren Götterfiguren Räucheropfer angezündet. 3 Ich war es, der Ephraim das Laufen lehrte, ich nahm ihn immer wieder auf meine Arme. Aber die Menschen in Israel haben nicht erkannt, dass alles Gute, das ihnen geschah, von mir kam. 4 Mit Freundlichkeit und Liebe wollte ich sie gewinnen. Ich habe ihnen ihre Last leicht gemacht – wie ein Bauer, der seinem Ochsen das Joch hochhebt, damit er besser fressen kann, ja, der sich bückt, um ihn selbst zu füttern. 5 Trotzdem weigern sie sich, zu mir umzukehren. Sie bitten lieber die Ägypter um Hilfe. Deshalb soll nun der assyrische König über sie herrschen! 6 In ihren Städten wird das Schwert wüten, und die Orakelpriester, die falsche Ratschläge geben, werden sterben. 7 Mein Volk ist mir untreu, und davon lässt es sich nicht abbringen! Sie rufen zu ihren Götzen, doch die können ihnen nicht helfen.

      • Episode 25
      • Hosea 11 Teil 2  |  Hosea 11:8-11

      Text:

      Ach, wie könnte ich dich im Stich lassen, Ephraim? Wie könnte ich dich aufgeben, Israel? Sollte ich dich vernichten wie die Städte Adma und Zebojim? Nein, es bricht mir das Herz, ich kann es nicht; ich habe Mitleid mit dir! 9 Mein Zorn wird dich nicht wieder treffen, ich will dich nicht noch einmal vernichten, Ephraim. Denn ich bin Gott und kein Mensch. Ich bin der Heilige, der bei euch wohnt. Ich komme nicht, um euch im Zorn zu töten. 10 Alle werde ich zurückbringen, die aus diesem Land verschleppt wurden. Ich werde ihnen vorangehen und brüllen wie ein Löwe. Sie werden mir folgen und mit Zittern zurückkehren – über das Meer im Westen, 11 aus Ägypten und Assyrien. Sie werden kommen wie Tauben, die herbeifliegen. Dann lasse ich sie wieder in ihren Häusern wohnen. Das verspreche ich, der Herr!“

      • Episode 26
      • Hosea 12 Teil 1  |  Hosea 12:1-7

      Text:

      Der Herr sagt: „Die Israeliten belügen und betrügen mich fortwährend; und die Bewohner von Juda sind mir, ihrem heiligen Gott, immer noch untreu, obwohl ich ihnen stets treu geblieben bin!“ 2 Was die Leute von Ephraim tun, ist so sinnlos und dumm, wie den Wind einzufangen oder dem heißen Ostwind nachzujagen. Ihre Lügen und Verbrechen mehren sich Tag für Tag. Sie schließen ein Bündnis mit den Assyrern, und gleichzeitig schenken sie den Ägyptern kostbares Öl. 3 Auch die Bewohner von Juda wird der Herr zur Verantwortung ziehen! Denn die Nachkommen Jakobs gehen ihre eigenen Wege und tun, was sie wollen. Doch nun müssen sie die Folgen tragen! 4 Schon ihr Stammvater Jakob hat im Mutterleib seinen Zwillingsbruder betrogen. Als er ein Mann war, kämpfte er mit Gott; 5 ja, er kämpfte mit dem Engel Gottes und besiegte ihn mit Weinen und Flehen. In Bethel begegnete ihm dann der Herr und sprach mit ihm1. 6 Der allmächtige Gott, dessen Name „der Herr“ ist, sagte zu ihm: 7 „Eines Tages wirst du mit meiner Hilfe hierher zurückkehren. Halte mir die Treue, tu, was in meinen Augen richtig ist! Verlass dich voll und ganz auf mich, deinen Gott!“

      • Episode 27
      • Hosea 12 Teil 2  |  Hosea 12:8-15

      Text:

      Der Herr sagt: „Israel gleicht einem Händler, der mit falschen Gewichten die Leute betrügt und sich freut, wenn er andere übervorteilen kann. 9 Die Leute von Ephraim sagen: ‚Wir sind reich geworden und haben ein Vermögen gemacht. Keiner kann uns nachweisen, dass wir dabei Unrecht getan und Schuld auf uns geladen hätten.‘ 10 Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägypten befreit hat. Nun sorge ich dafür, dass ihr wieder in Zelten leben müsst – wie damals, als ich euch das erste Mal begegnete. 11 Immer wieder habe ich durch die Propheten zu euch geredet. Ich gab ihnen viele Visionen und ließ sie Gleichnisse erzählen.“ 12 Schon damals in Gilead haben die Israeliten großes Unheil angerichtet und dadurch ihre Vernichtung heraufbeschworen! In Gilgal haben sie Stiere geopfert, darum werden ihre Altäre zerstört, ja, sie werden wie die Steinhaufen am Ackerrand! 13 Israels Stammvater Jakob floh ins Gebiet der Aramäer, er machte sich zum Sklaven und hütete Schafe, um eine Frau zu bekommen. 14 Aber der Herr hütete Israel durch einen Propheten; er befreite sein Volk durch ihn aus der Sklaverei in Ägypten und brachte es in dieses Land. 15 Trotzdem haben die Leute von Ephraim den Herrn beleidigt und verspottet. Nun müssen sie die Folgen tragen, denn der Herr wird ihnen all ihre Bosheiten und blutigen Verbrechen heimzahlen.

      • Episode 28
      • Hosea 13 Teil 1  |  Hosea 13:1-8

      Text:

      Der Herr sagt: „Es gab eine Zeit, da waren die Bewohner von Ephraim mächtig und stark. Wenn sie redeten, packte alle die Angst. Doch dann ließen sie sich mit dem Götzen Baal ein und gingen zugrunde. 2 Trotzdem haben sie noch nicht genug, sondern treiben es nur noch schlimmer: Aus Silber gießen sie Götterfiguren, wie es ihnen gefällt. Sie sagen: ‚Wer Gott opfern will, muss die Stierfiguren küssen!‘ Ihre Götter sind Menschenwerk, von Handwerkern hergestellt. 3 Darum werden sie so schnell verschwinden wie eine Wolke am Morgen, wie der Tau unter der Sonne, wie Spreu, die der Wind von der Tenne weht, und wie Rauch, der aus der Dachluke aufsteigt. 4 Ich bin der Herr, euer Gott, ich habe euch aus Ägypten befreit. Mich allein habt ihr als euren Gott kennen gelernt, und nur ich kann euch helfen! 5 In der glühenden Hitze der Wüste habe ich euch begleitet und bewahrt. 6 Ich habe euch gutes Land gegeben, und ihr seid stets satt geworden. Doch je besser es euch ging, desto überheblicher wurdet ihr. Mich, den Herrn, habt ihr vergessen! 7 Darum falle ich euch an wie ein Löwe. Wie ein Leopard liege ich am Weg auf der Lauer. 8 Ich greife euch an wie eine Bärin, der man die Jungen geraubt hat. Ich reiße euch in Stücke, ja, ich verschlinge euch wie eine Löwin! Was übrig bleibt, werden die wilden Tiere fressen.

      • Episode 29
      • Hosea 13 Teil 2  |  Hosea 13:9-15

      Text:

      Ihr Leute von Israel, ihr stellt euch gegen mich, obwohl ich allein euch helfen kann. Weil ihr dies tut, geht ihr zugrunde! 10 Wo ist nun euer König, der euch schützt und eure Städte vor dem Untergang bewahrt? Wo sind die führenden Männer eures Volkes? Ihr wolltet doch einen König haben und Männer, die euch regieren! 11 Voller Zorn habe ich euch einen König gegeben, und voller Zorn habe ich ihn wieder weggenommen. 12 Ephraim hat gegen mich gesündigt. Nie will ich die große Schuld meines Volkes vergessen! 13 Israel ist wie ein Kind im Mutterleib, das sich vor der Geburt so dreht, dass es nicht zur Welt kommen kann. 14 Soll ich sie vor dem Tod retten? Soll ich sie aus der Gewalt des Totenreichs befreien? Nein! Der Tod soll sie dahinraffen, das Totenreich sie gefangen nehmen! Ich werde kein Mitleid mehr mit ihnen haben.1 15 Noch ist Ephraim wie ein fruchtbarer Garten unter seinen Bruderstämmen, doch der Feind wird kommen und ihn vernichten. Wie ein starker Ostwind, der aus der glühend heißen Wüste weht, die Brunnen austrocknet und die Quellen versiegen lässt, so wird der Feind über Ephraim herfallen. Er plündert die Schätze und raubt die kostbarsten Gegenstände. Dafür sorge ich, der Herr!

      • Episode 30
      • Hosea 14  |  Hosea 14:1-10

      Text:

      Die Einwohner von Samaria werden bestraft, weil sie sich gegen mich, ihren Gott, gestellt haben. Die Männer werden im Krieg fallen, die Kinder werden am Felsen zerschmettert, den schwangeren Frauen wird der Bauch aufgeschlitzt.“ 2 Ihr Israeliten, kehrt um zum Herrn, eurem Gott! Denn ihr habt euch selbst ins Unglück gestürzt. 3 Kommt zurück zum Herrn, sprecht mit ihm und sagt: „Vergib uns alle Schuld! Und nimm an, was wir dir bringen. Es ist das Beste, was wir geben können – kein Schlachtopfer, sondern unser Versprechen: 4 Wir verlassen uns nicht mehr auf die Assyrer, wir setzen unser Vertrauen auch nicht auf Pferde und Reiter. Wir werden nie wieder das, was wir mit eigenen Händen gemacht haben, als unseren Gott verehren! Denn nur du hilfst den Menschen, die nirgendwo Schutz finden.“ 5 Dann wird der Herr sagen: „Ich will meinem Volk helfen, sich nie mehr von mir abzuwenden! Von Herzen gern begegne ich ihnen wieder mit Liebe und bin nicht länger zornig auf sie. 6 Ich gebe ihnen neues Leben, so wie der Tau die Blumen zum Blühen bringt. Ja, Israel wird blühen wie eine Lilie, und seine Wurzeln werden stark sein wie die Wurzeln der Bäume auf dem Libanon. 7 Mein Volk wird wie ein prächtiger Ölbaum sein, dessen Zweige weit austreiben, wie eine duftende Zeder auf dem Libanon. 8 Die Israeliten werden unter meinem Schutz leben,1 sie werden wieder Getreide anbauen. Ja, mein Volk wird aufblühen wie die berühmten Weinstöcke an den Hängen des Libanon. 9 Ihr Israeliten, was habe ich mit den Götzen zu schaffen? Ich, der Herr, bin immer bei euch und antworte euch, wenn ihr mit mir redet. Ich bin wie ein prächtiger Wacholderstrauch; nur bei mir findet ihr, was ihr zum Leben braucht!“ 10 Wer klug und weise ist, der hört auf alle diese Worte und nimmt sie sich zu Herzen. Denn der Herr zeigt uns den richtigen Weg. Wer ihm vertraut, kommt ans Ziel, doch wer sich vom Herrn abwendet, stürzt ins Verderben.

Erschienen am: 1. Juni 2015
Bibelübersetzung:

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