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2. Könige

Israel steckt in Schwierigkeiten. Das Land ist zweigeteilt und ungehorsam gegenüber Gott. Viele Propheten warnen vor dem Untergang. Doch es gibt Hoffnung –Elisa vollbringt allerlei Wunder und der Priester Hilkija findet die Gesetze des Herrn wieder.

Israel steckt in Schwierigkeiten. Das Land ist zweigeteilt und ungehorsam gegenüber Gott. Viele Propheten warnen vor dem Untergang. Doch es gibt Hoffnung –Elisa vollbringt allerlei Wunder und der Priester Hilkija findet die Gesetze des Herrn wieder.

  • Podcast-Episode: 2. Könige 5 Teil 1
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      • 01
      • 2. Könige 5 Teil 1  |  2. Könige 5:1-13

      Text:

      1 Naaman, der oberste Heerführer von Syrien, war ein ausgezeichneter Soldat und Stratege. Er genoss hohes Ansehen, und der König schätzte ihn sehr, hatte doch der HERR durch Naaman den Syrern zum Sieg über die Feinde verholfen. Doch Naaman war aussätzig!
      2 In seinem Haus lebte ein israelitisches Mädchen. Syrische Soldaten hatten es auf einem ihrer Raubzüge in das Land Israel gefangen genommen und nach Syrien verschleppt. Sie war die Sklavin von Naamans Frau geworden.
      3 Eines Tages sagte das Mädchen zu seiner Herrin: »Ach, wenn mein Herr doch einmal zu dem Propheten gehen würde, der in Samaria lebt! Der könnte ihn von seiner Krankheit heilen.«
      4 Naaman ging daraufhin zum König und berichtete ihm, was das Mädchen aus Israel gesagt hatte.
      5 Der syrische König bestärkte ihn, den Propheten aufzusuchen, und gab ihm ein Empfehlungsschreiben an den König von Israel mit. Naaman machte sich auf den Weg. Er nahm 7 Zentner Silber, 70 Kilogramm Gold und 10 Festkleider als Geschenke mit.
      6 Das Schreiben an König Joram von Israel lautete: »Der Mann, der dir diesen Brief überreicht, ist mein Diener Naaman. Ich habe ihn zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz heilst.«
      7 Als Joram den Brief gelesen hatte, zerriss er entrüstet seine Kleider und rief: »Bin ich etwa ein Gott, der Macht über Leben und Tod besitzt? Wie kommt der Syrer nur darauf, einen Aussätzigen zu mir zu schicken, damit ich ihn heile? Es liegt ja auf der Hand, was er will: Krieg will er mit uns! Und das hier ist nur ein Vorwand.«
      8 Schon bald hörte auch der Prophet Elisa, dass der König voller Entrüstung seine Kleider zerrissen hatte. Er schickte einen Boten zum Palast und ließ Joram ausrichten: »Warum bist du so aufgebracht? Schick diesen Mann zu mir! Er soll erkennen, dass es hier in Israel einen Propheten des wahren Gottes gibt.«
      9 Kurze Zeit später fuhr Naaman mit seinem Gespann bei Elisa vor.
      10 Der Prophet schickte einen Diener vor das Haus, der dem syrischen Heerführer sagen sollte: »Geh an den Jordan und tauch siebenmal im Wasser unter! Dann wird dein Aussatz verschwinden, und du wirst gesund sein.«
      11 Da wurde Naaman zornig, kehrte wieder um und schimpfte: »Ich hatte erwartet, der Prophet würde zu mir herauskommen, sich vor mich hinstellen und zum HERRN, seinem Gott, beten. Ich hatte mir vorgestellt, wie er seine Hand über meine kranken Stellen hält und mich von meinem Aussatz befreit.
      12 Als ob unsere Flüsse Abana und Parpar, die durch Damaskus fließen, nichts wären! Dabei sind sie viel sauberer als alle Bäche Israels! Kann ich nicht auch darin baden und gesund werden?« Voller Wut machte er sich auf den Heimweg.
      13 Doch seine Diener versuchten ihn zu beschwichtigen: »Herr, wenn der Prophet etwas Schwieriges von dir verlangt hätte, dann hättest du es sicher auf dich genommen. Und nun hat er dir nur befohlen, dich zu baden, damit du gesund wirst. Dann kannst du es doch erst recht tun!«

Erschienen am: 12. April 2019 | Bibelübersetzung:

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