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Klagelieder

Das Buch Klagelieder ist ein ehrlicher Ausdruck von Schmerz und Trauer, aber auch ein Zeugnis von Hoffnung, die inmitten des Leids aufkeimt. In dieser Podcast-Reihe tauchen wir gemeinsam mit Samuel Koch in die tiefen Emotionen und Poesie dieses biblischen Textes ein. Samuel, der selbst schwere Zeiten durchlebt hat, nimmt uns mit auf eine Reise, um zu erkunden, wie Klagelieder Trost spenden und neue Perspektiven…

Das Buch Klagelieder ist ein ehrlicher Ausdruck von Schmerz und Trauer, aber auch ein Zeugnis von Hoffnung, die inmitten des Leids aufkeimt. In dieser Podcast-Reihe tauchen wir gemeinsam mit Samuel Koch in die tiefen Emotionen und Poesie dieses biblischen Textes ein. Samuel, der selbst schwere Zeiten durchlebt hat, nimmt uns mit auf eine Reise, um zu erkunden, wie Klagelieder Trost spenden und neue Perspektiven eröffnen können. Diese Reihe zeigt, dass auch in den dunkelsten Momenten die Hoffnung leuchtet – eine Einladung, Gottes Nähe im Schmerz zu entdecken.

  • Podcast-Episode: Klagelieder 1,8-22 | Jerusalem am Tiefpunkt
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      • 01
      • Klagelieder 1,8-22 | Jerusalem am Tiefpunkt  

      Text:

      In dieser Folge beleuchtet Samuel Koch die tiefgreifenden Sünden Jerusalems und ihre ernsten Konsequenzen, wie sie im ersten Kapitel der Klagelieder beschrieben werden. Samuel verknüpft dabei persönliche Erlebnisse und biblische Texte und regt zum Nachdenken über unseren eigenen Wert, unser Leid und unsere Suche nach Trost an. Erfahrt, wie antike Weisheiten auch heute noch bedeutend sind und was wir daraus lernen können.

       

      8 Jerusalem hat große Schuld auf sich geladen, nun schüttelt man den Kopf über sie. Die sie früher verehrten, verachten sie jetzt, weil sie nackt und hilflos vor ihnen liegt. Sie aber stöhnt vor lauter Scham und vergräbt ihr Gesicht in den Händen. 9 Sie hat ihre Kleider mit Sünde beschmutzt und die Folgen ihres Tuns nicht bedacht. Nun ist sie furchtbar tief gefallen – und keiner ist da, der sie tröstet. »Ach, HERR«, fleht sie, »sieh mein Elend an und hör doch, wie die Feinde prahlen!« 10 Doch diese machten sich über sie her und raubten all ihre kostbaren Schätze. Ja, Jerusalem musste sogar mit ansehen, wie Fremde in den heiligen Tempel eindrangen. Dabei hatte Gott ihnen verboten, den Ort zu betreten, wo sich seine Gemeinde versammelt. 11 Das Volk läuft seufzend umher auf der Suche nach einem Stück Brot. Sie geben all ihr Hab und Gut, nur um am Leben zu bleiben. Jerusalem fleht: »HERR, sieh mich an! Ich werde von allen verachtet! 12 Ihr Fremden, geht nicht einfach an mir vorbei! Bleibt doch stehen und schaut mich an! Lässt euch dieser Anblick etwa kalt? Gibt es denn ein größeres Leid als meines? Ich weiß: Der HERR hat es mir zugefügt, sein glühender Zorn hat mich getroffen. 13 Er ließ Feuer vom Himmel auf mich fallen, das in meinem Inneren wütete. Er hat mir eine Falle gestellt und mich zu Boden geworfen. Er hat mich völlig zugrunde gerichtet, endlos sieche ich nun dahin. 14 Schwer lasten meine Sünden auf mir wie ein Joch, das der Herr mir aufgebürdet hat. Er legte es auf meinen Nacken, und ich brach darunter zusammen. Dann übergab er mich an die Feinde, gegen die ich nichts ausrichten konnte. 15 Vernichtet hat er meine besten Soldaten, die ich bei mir hatte, um mich zu schützen. Er hat die Feinde zu einem Schlachtfest geladen, um unsere jungen Männer niederzumetzeln. Der Herr hat das Volk von Juda zertreten, so wie man Trauben in der Kelter zerstampft. 16 Darüber muss ich bitterlich weinen, die Tränen verschleiern mir die Augen. Denn ich habe keinen bei mir, der mich tröstet, niemanden, der mir wieder Mut zuspricht. Meine Kinder sind ihrem Schicksal ausgeliefert, der Feind hat uns alle in seiner Gewalt.« 17 Verzweifelt streckt Zion ihre Hände aus, doch keiner ist da, der sie tröstet! Der HERR hat Israels Feinde von allen Seiten herbeigerufen, sie stürmen gegen die Nachkommen von Jakob heran. Voller Abscheu blicken sie auf Jerusalem, die Stadt ist für sie zum Schandfleck geworden. 18 »Zu Recht hat der HERR mich bestraft, denn ich habe mich seinen Geboten widersetzt! All ihr anderen Völker, hört her! Seht doch, wie groß mein Schmerz ist! Die Mädchen und die jungen Männer, sie wurden als Gefangene verschleppt. 19 Ich rief nach meinen einstigen Liebhabern, aber sie haben mich alle im Stich gelassen. Meine Priester und die führenden Männer sind mitten in der Stadt zusammengebrochen. Mit letzter Kraft suchten sie nach Nahrung, um sich am Leben zu erhalten. 20 Ach, HERR, sieh doch, wie verzweifelt ich bin! In mir wühlt der Schmerz; mir bricht das Herz, wenn ich daran denke, wie ich mich gegen dich aufgelehnt habe. Draußen raubte das Schwert mir meine Kinder, und drinnen raffte die Seuche sie dahin. 21 Man hört mich seufzen, doch keiner tröstet mich. Stattdessen jubeln meine Feinde, wenn sie erfahren, welches Unglück du über mich gebracht hast. Doch wenn dein Gerichtstag kommt, den du seit langem angekündigt hast, dann wird es ihnen ergehen wie mir. 22 Zieh sie zur Rechenschaft für all ihre Bosheit! Vergelte ihnen ihre grausamen Taten, so wie du es auch mit mir getan hast, als du mich für meine Schuld bestraftest! Denn ich seufze ohne Ende, der Kummer macht mich krank.«

       

      Website und Arbeit von Samuel Koch:
      https://samuel-koch.com/

       

      Alle Links zu bibletunes:
      https://linktr.ee/bibletunes

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