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Genesis
Wer einen hohen Turm bauen möchte, braucht ein starkes Fundament. Genesis legt als erstes Buch der Bibel entscheidende Grundsteine für Gottes Plan mit den Menschen. Nicht nur die Schöpfung und der Sündenfall, sondern auch der Bund mit Abraham warten auf dich! Gott bleibt am Werk.
Wer einen hohen Turm bauen möchte, braucht ein starkes Fundament. Genesis legt als erstes Buch der Bibel entscheidende Grundsteine für Gottes Plan mit den Menschen. Nicht nur die Schöpfung und der Sündenfall, sondern auch der Bund mit Abraham warten auf dich! Gott bleibt am Werk.
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- Genesis 44 | Genesis 44:1-34
Text:
Nach dem Essen gingen die Brüder in ihre Unterkunft. Als sie fort waren, sagte Josef zu seinem Hausverwalter: „Füll jeden Sack mit so viel Getreide, wie sie tragen können. Dann leg heimlich bei jedem das Geld wieder hinein. 2 Meinen silbernen Becher verstau in Benjamins Sack, zusammen mit seinem Geld!“ Der Verwalter führte den Befehl aus. 3 Früh am nächsten Morgen reisten die Brüder mit ihren voll bepackten Eseln wieder ab. 4 Sie waren noch nicht lange fort, da befahl Josef seinem Hausverwalter: „Schnell, jag den Männern hinterher! Wenn du sie eingeholt hast, frag sie: ‚Warum habt ihr dieses Unrecht begangen, obwohl ihr so gut behandelt worden seid? 5 Warum habt ihr den silbernen Trinkbecher meines Herrn gestohlen, mit dessen Hilfe er die Zukunft voraussagt? Das ist ein Verbrechen!'“ 6 Der Verwalter eilte den Brüdern nach, und als er sie erreicht hatte, wiederholte er die Worte seines Herrn. 7 „Wie kannst du so etwas behaupten!“, antworteten sie entrüstet. „Niemals würden wir das tun! 8 Du weißt doch, dass wir das Geld zurückgebracht haben, das wir nach unserer ersten Reise in den Säcken fanden. Warum sollten wir jetzt Silber oder Gold aus dem Palast deines Herrn stehlen? 9 Wenn du bei einem von uns den Becher findest, dann soll er sterben! Und wir anderen werden für immer deinem Herrn als Sklaven dienen!“ 10 „Gut“, erwiderte der Verwalter, „aber nur der wird ein Sklave, bei dem der Becher gefunden wird, die anderen sind frei.“ 11 Hastig stellte jeder seinen Sack auf die Erde und öffnete ihn. 12 Der Verwalter durchsuchte alle Säcke sorgfältig, er ging der Reihe nach vom Ältesten bis zum Jüngsten, und schließlich fand er den Becher bei Benjamin. 13 Da zerrissen die Brüder ihre Kleider vor Verzweiflung, beluden ihre Esel und kehrten in die Stadt zurück. 14 Josef war noch in seinem Palast, als sie dort ankamen. Sie warfen sich vor ihm nieder. 15 „Warum habt ihr das versucht?“, stellte Josef sie zur Rede. „Ihr hättet wissen müssen, dass ein Mann wie ich den Schuldigen herausfindet!“ 16 Juda antwortete: „Was sollen wir jetzt noch zu unserer Verteidigung vorbringen? Gott hat eine Schuld von uns bestraft. Darum sind wir alle deine Sklaven – nicht nur der, bei dem dein Becher gefunden wurde!“ 17 „Nein, auf keinen Fall!“, entgegnete Josef. „Nur der ist mein Sklave, der den Becher gestohlen hat, ihr anderen seid frei und könnt zu eurem Vater zurückkehren!“ 18 Da trat Juda vor und sagte: „Herr, bitte höre mich an! Ich weiß, dass man dir nicht widersprechen darf, weil du der Stellvertreter des Pharaos bist. Bitte werde nicht zornig, wenn ich es trotzdem wage! 19 Herr, du hattest uns gefragt, ob wir noch einen Vater oder einen anderen Bruder haben. 20 Wir antworteten: ‚Wir haben einen alten Vater und einen Bruder, der ihm noch im hohen Alter geboren wurde. Er ist der Jüngste von uns. Sein Bruder ist gestorben. Ihre Mutter war die Lieblingsfrau unseres Vaters und hatte nur diese zwei Söhne. Darum liebt unser Vater den Jüngsten besonders!‘ 21 Da hast du von uns verlangt, ihn herzubringen, um ihn mit eigenen Augen zu sehen. 22 Wir entgegneten: ‚Herr, sein Vater würde sterben, wenn er ihn verließe!‘ 23 Du gingst nicht darauf ein und sagtest: ‚Ohne ihn dürft ihr euch nicht mehr hier sehen lassen!‘ 24 Wir kehrten zu unserem Vater zurück und erzählten ihm alles. 25 Als er uns einige Zeit später aufforderte, wieder Getreide zu kaufen, 26 antworteten wir: ‚Das geht nur, wenn du unseren jüngsten Bruder mitkommen lässt. Sonst können wir dem ägyptischen Herrscher nicht unter die Augen treten!‘ 27 Da sagte mein Vater zu uns: ‚Ihr wisst doch, dass meine Lieblingsfrau nur zwei Söhne bekommen hat. 28 Der eine ist verschwunden – ich habe ihn nie wieder gesehen. Sicher hat ein wildes Tier ihn zerrissen! 29 Jetzt wollt ihr mir den anderen auch noch wegnehmen. Wenn ihm etwas zustößt, bringt ihr mich ins Grab!‘ 30 Darum, Herr“, fuhr Juda fort, „wenn wir jetzt zu unserem Vater kommen ohne den Jungen, an dem er so hängt, 31 dann wird er vor Kummer sterben – und wir sind schuld daran! 32 Herr, ich habe bei meinem Vater die volle Verantwortung für den Jungen übernommen und gesagt: ‚Wenn ich ihn dir nicht gesund zurückbringe, will ich mein Leben lang die Schuld dafür tragen!‘ 33 Darum bitte ich dich, Herr: Lass mich an seiner Stelle als dein Sklave hier bleiben, und lass ihn mit seinen Brüdern zurückziehen! 34 Wie soll ich ohne den Jungen meinem Vater begegnen? Ich könnte seinen Schmerz nicht mit ansehen!“
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Erschienen am: 13. September 2010 | Bibelübersetzung:
© 1986, 1996, 2002 International Bible Society. Übersetzung, Herausgeber und Verlag: Brunnen Verlag, Basel und Gießen. Alle Rechte, insbesondere des Nachdrucks, der auszugsweisen Wiedergabe größerer Texte der Übersetzung, der Speicherung auf Datenträger bzw. der Einspeisung in öffentliche und nichtöffentliche Datennetze in jeglicher Form, der Funksendung, der Microverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen sind ausdrücklich vorbehalten.
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