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Ester
„Wo ist Gott?“ – diese Frage zieht sich durch das ganze Buch Ester. Die mutige Jüdin wird Königin des Persischen Reiches und steht plötzlich mitten im Kampf um Leben und Tod für ihr Volk. Gott wird in dieser Geschichte nie namentlich erwähnt – und doch entdeckt man ihn zwischen den Zeilen. Gemeinsam mit Ruben Sommer, Melina Lörracher und Simone Evers gehen wir auf Spurensuche…
„Wo ist Gott?“ – diese Frage zieht sich durch das ganze Buch Ester. Die mutige Jüdin wird Königin des Persischen Reiches und steht plötzlich mitten im Kampf um Leben und Tod für ihr Volk. Gott wird in dieser Geschichte nie namentlich erwähnt – und doch entdeckt man ihn zwischen den Zeilen. Gemeinsam mit Ruben Sommer, Melina Lörracher und Simone Evers gehen wir auf Spurensuche und entdecken: Auch in einer Welt, die oft ungerecht und gottverlassen wirkt, greift er im entscheidenden Moment ein – und schreibt Geschichte durch Glauben, Mut und kluges Handeln.
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Sprecher
Ruben Sommer
Ruben ist, Theologiestudent, Sprecher und kreativer Kopf bei bibletunes. Neben seinen Aufgaben bei bibletunes arbeitet Ruben auch für FeedYourself.
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- Episode 01
- Ester | Einführung in die Staffel | Ester 1:1-1
Text:
Herzlich willkommen zur allerersten Folge unserer Staffel zu „Ester“! In dieser Episode nimmt euch Ruben Sommer mit auf eine spannende Reise quer durch die Hintergründe rund um das Buch Ester. Worum geht es in diesem Buch? In welchem historischen Kontext spielt die Geschichte, und was prägt diese besondere Erzählung? Ihr erfahrt, warum das Buch Ester trotz seiner märchenhaften Züge aus einer historischer Perspektive ernst genommen werden sollte und warum diese Geschichte bis heute absolut glaubwürdig bleibt.
Besonders spannend: In Ester wird Gott nie namentlich erwähnt – und doch stellt sich immer wieder die Frage, wo und wie Gott eigentlich im Hintergrund wirkt. Was kann diese uralte Geschichte uns heute noch sagen? Ruben lädt euch ein, gemeinsam auf Spurensuche zu gehen und herauszufinden, wie aktuelle und ermutigend das Buch Ester auch heute noch ist. Viel Freude beim Zuhören!
Kurzbeschreibung der Staffel:
„Wo ist Gott?“ – diese Frage zieht sich durch das ganze Buch Ester. Die mutige Jüdin wird Königin des Persischen Reiches und steht plötzlich mitten im Kampf um Leben und Tod für ihr Volk. Gott wird in dieser Geschichte nie namentlich erwähnt – und doch entdeckt man ihn zwischen den Zeilen. Gemeinsam mit Ruben Sommer, Melina Lörracher und Simone Evers gehen wir auf Spurensuche und entdecken: Auch in einer Welt, die oft ungerecht und gottverlassen wirkt, greift er im entscheidenden Moment ein – und schreibt Geschichte durch Glauben, Mut und kluges Handeln.
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- Episode 02
- Ester 1,1-9 | Lasst uns feiern! | Ester 1:1-9
Text:
In dieser Episode „Ester“ tauchen wir gemeinsam mit Ruben Sommer in die ersten Verse des Buches Esther ein. Wir lassen uns in die prächtige Welt des persischen Königreiches entführen, wo König Xerxes mit opulenten Festen seinen Reichtum und seine Macht präsentiert. Ruben beleuchtet nicht nur die historischen Hintergründe rund um Susa, die beeindruckende Hauptstadt des Perserreichs, sondern spricht auch über ein zentrales Motiv der Geschichte: Die Feste die im Buch Ester gefeiert werden. Wir erfahren, wie sich die Feste des Königs grundlegend von biblischen Festen unterscheiden und was das für die Geschichte, aber auch für uns heute für eine Bedeutung hat. Was macht ein Fest wirklich bedeutungsvoll? Und wie können wir heute feiern, ohne dabei den Blick für das Wesentliche zu verlieren? Lass dich inspirieren von spannenden Einsichten und Gedanken rund um das Thema Festkultur im Licht des Buches Ester.
Bibeltext:
1 Zu der Zeit, als Xerxes König von Persien war, gehörten zu seinem Reich 127 Provinzen; sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich von Indien bis nach Äthiopien. 2 Er regierte von der Residenz Susa aus. 3 In seinem 3. Regierungsjahr gab er ein rauschendes Fest für seine hohen Beamten und Würdenträger. Eingeladen waren die Heerführer von Persien und Medien, der Hofadel und die Statthalter der Provinzen. 4 Sechs Monate lang stellte Xerxes die unvergleichliche Pracht seines Königreichs und seine große Macht zur Schau. 5 Danach lud der König auch die Bewohner der Residenz Susa zu einem Fest. Alle, vom Vornehmsten bis zum Einfachsten, feierten sieben Tage lang im Hof des Palastgartens. 6 Zwischen Marmorsäulen hingen weiße und violette Vorhänge aus wertvollen Baumwollstoffen und Leinen, befestigt mit weißen und purpurroten Schnüren und silbernen Ringen. Die Gäste lagen auf Kissen, die mit goldenem und silbernem Brokatstoff überzogen waren. Der Boden des Hofes bestand aus einem Mosaik von bunten, kostbaren Marmorsteinen und Perlmutt. 7 Man trank aus goldenen Gefäßen, von denen keines dem anderen glich. Der König ließ edlen Wein in Hülle und Fülle ausschenken. 8 Jeder konnte trinken, so viel er wollte. Denn der König hatte angeordnet, dass seine Diener sich ganz nach den Wünschen der Gäste richten sollten. 9 Königin Wasti gab im Inneren des Palasts ein Fest für die Frauen.
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- Episode 03
- Ester 1,10-22 | Der siebte Tag | Ester 1:10-22
Text:
In der heutigen Episode nimmt uns Ruben Sommer mit, genau dorthin, wo das königliche Fest einen dramatischen Wendepunkt nimmt. Was passiert, wenn ein mächtiger König – berauscht vom Wein – einen folgenschweren Befehl gibt? Welche Rolle spielen Macht, Ehre und die Beziehung zwischen dem König und seiner Königin inmitten von Prunk und Selbstinszenierung? Ruben beleuchtet, wie die Zahl sieben eine besondere Symbolik entfaltet, zieht Vergleiche zum biblischen Sabbat und zeigt, wie menschliche Ordnungen manchmal im starken Kontrast zu göttlichen Prinzipien stehen. Außerdem lädt er euch ein, über den Umgang mit äusseren Einflüssen, menschlichem Rat und Gottes verborgenen Wegen im Alltag nachzudenken.
Bibeltext:
10 Am siebten Tag des Festes, als der König vom Wein angeheitert war, rief er die sieben Eunuchen zu sich, die ihn persönlich bedienten: Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta, Abagta, Setar und Karkas. 11 Er befahl ihnen, die Königin zu holen, geschmückt mit dem königlichen Diadem. Denn er wollte seinen obersten Beamten und allen Gästen zeigen, wie wunderschön sie war. 12 Doch Königin Wasti weigerte sich, der Aufforderung des Königs zu folgen. Da packte den König der Zorn. 13 Er beriet sich sofort mit dem Rat der Weisen. Es waren geschichtskundige Männer und Rechtsgelehrte, die dem König bei allen Entscheidungen zur Seite standen. 14 Sie hießen Karschena, Schetar, Admata, Tarsis, Meres, Marsena und Memuchan. Diese sieben Fürsten aus den Völkern der Meder und Perser waren die Vertrauten des Königs. Sie durften jederzeit zu ihm und nahmen nach ihm den ersten Rang im Königreich ein. 15 »Was soll nach dem Gesetz mit Königin Wasti geschehen?«, fragte Xerxes. »Sie hat sich meinem Befehl widersetzt, den ihr meine Eunuchen überbracht haben.« 16 Memuchan antwortete: »Königin Wasti ist nicht nur am König schuldig geworden, sondern auch an seinen Fürsten und am ganzen Volk in allen Provinzen des Reiches. 17 Was sie getan hat, wird bei allen Frauen bekannt werden. Sie werden ihre Männer verachten und sagen: ›König Xerxes hat Königin Wasti befohlen, vor ihm zu erscheinen; aber sie kam einfach nicht!‹ 18 Noch heute werden sich die Frauen der Fürsten von Persien und Medien ihren Männern gegenüber genauso respektlos verhalten, sobald sie erfahren, was die Königin getan hat. Das wird viel böses Blut geben! 19 Wenn es dem König gefällt, möge er in einem Erlass verkünden, dass Königin Wasti nie mehr zu ihm kommen darf. Dieser Befehl muss Teil der Gesetze der Meder und Perser werden, damit er nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Der König sollte eine andere Frau zur Königin erwählen, die sich dafür als würdig erweist. 20 Wenn man diesen Erlass im ganzen Reich bekannt gibt, werden alle Frauen ihre Männer achten, in den einfachen wie in den vornehmen Familien.« 21 Dieser Vorschlag gefiel dem König und seinen Fürsten. Wie Memuchan geraten hatte, 22 schickte Xerxes einen Erlass in alle Provinzen seines Reiches. Jede Volksgruppe erhielt das Schreiben in ihrer eigenen Schrift und Sprache. So wollte der König dafür sorgen, dass jeder Mann in seinem Haus das Sagen hatte. Außerdem ordnete er an, in jeder Familie solle die Sprache des Mannes gesprochen werden.
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- Episode 04
- Ester 2,1-11 | (K)ein Disney-Märchen | Ester 2:1-11
Text:
Was auf den ersten Blick nach einer märchenhaften Cinderella-Story klingt – ein König auf Brautschau und schöne junge Frauen, die um einen Platz an seiner Seite buhlen – entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als eine Geschichte voller harter Realitäten und großer Herausforderungen. In dieser Episode lernen wir die Protagonistin Ester kennen, die ungewollt und aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, zum Spielball eines königlichen Befehls wird. Simone Evers nimmt uns mit hinter die Palastmauern, zeigt die dunklen Seiten dieser scheinbar glanzvollen Welt und zieht bewegende Parallelen zum eigenen Leben: Wie gehen wir mit Zeiten um, in denen wir den Umständen hilflos ausgeliefert sind? Wo entdecken wir Gottes Wirken im Verborgenen? Freu dich auf ehrliche Einblicke, kluge Gedanken und inspirierende Impulse rund um Esters Weg durch Unsicherheit und Anpassung.
Bibeltext:
1 Als sich der Zorn des Königs gelegt hatte, dachte er zurück an das, was Wasti getan hatte, und an seinen Erlass gegen sie. 2 Da schlugen ihm seine Diener vor: »Man könnte doch für den König schöne Mädchen suchen, die noch Jungfrauen sind. 3 In allen Provinzen seines Reiches sollen Beamte des Königs solche Mädchen auswählen und in seinen Harem nach Susa bringen. Dort kommen sie in die Obhut des Eunuchen Hegai, der ja auch für die Frauen des Königs verantwortlich ist. Sie werden alle Schönheitsmittel bekommen, die sie brauchen. 4 Das Mädchen, das dem König am besten gefällt, soll an Wastis Stelle Königin werden.« Der König war einverstanden und folgte dem Rat seiner Diener. 5 In der Residenz Susa wohnte ein Jude namens Mordechai aus dem Stamm Benjamin. Er war ein Sohn von Jaïr und Enkel von Schimi aus der Sippe Kisch. 6 Mordechais Vorfahren befanden sich unter den Gefangenen, als König Nebukadnezar damals König Jojachin[1] von Juda und einen Teil der jüdischen Bevölkerung nach Babylonien verschleppte. 7 Mordechai hatte eine Kusine namens Hadassa, die auch Esther genannt wurde. Ihre Eltern lebten nicht mehr, deshalb hatte Mordechai sie als Pflegetochter angenommen. Sie war sehr schön, und ihre Gestalt war besonders anmutig. 8 Als nun der Erlass des Königs verkündet wurde, brachte man viele Mädchen in die Residenz Susa, wo Hegai sich um sie kümmerte, der die Verantwortung für den königlichen Harem hatte. Auch Esther war unter ihnen. 9 Sie gefiel Hegai ganz besonders und gewann seine Gunst. Er versorgte sie mit den besten Schönheitsmitteln und mit den gesündesten Speisen. Dann gab er ihr sieben ausgewählte Dienerinnen aus dem Königspalast und wies ihr die schönsten Räume des Harems zu. 10 Ihre jüdische Abstammung verschwieg Esther; so hatte es ihr Mordechai eingeschärft. 11 Mordechai kam jeden Tag zum Hof des Harems, um zu erfahren, ob es ihr gut ging und was man mit ihr vorhatte.
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- Episode 05
- Ester 2,12-23 | Warten, Hoffen und Glauben | Ester 2:12-23
Text:
In dieser Episode begleiten wir Ester weiter auf ihrem außergewöhnlichen Weg im königlichen Palast. Ein Jahr voller Vorbereitung und Herausforderungen wartet auf sie und mit 400 anderen Konkurrentinnen kämpft sie um die Gunst des Königs. Ruben Sommer nimmt uns mit in diese spannende Zeit des Wartens, der Unsicherheiten, aber auch der inneren Stärke und Weisheit, die Ester zeigt. Wir entdecken gemeinsam, warum nicht Zufall oder äußere Schönheit in Esters Leben die entscheidende Rolle spielen, sondern Gottes verborgene Führung und seine Berufung für Ester. Was bedeutet es, vorbereitet zu werden – auch durch schwere Phasen – und wo begegnen uns solche Momente heute? Lass dich inspirieren von Esters Geschichte, ihrer Klugheit, ihrem Mut und der ermutigenden Botschaft, dass Gott oft im Verborgenen wirkt, um Gutes in unserem Leben vorzubereiten.
Bibeltext:
12-13 Vor der Begegnung mit König Xerxes pflegten sich die Mädchen sechs Monate lang mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsamöl und anderen Schönheitsmitteln, so wie es vorgeschrieben war. Jedes Mädchen, das an der Reihe war, vor dem König zu erscheinen, konnte sich selbst im Harem Kleider und Schmuck aussuchen. 14 Am Abend ging es in den Palast, und am nächsten Morgen kehrte es in den zweiten Harem zurück. Dort wohnten die Nebenfrauen des Königs, für die der königliche Eunuch Schaaschgas verantwortlich war. Keines der Mädchen durfte noch einmal zum König kommen, es sei denn, es hatte ihm ganz besonders gefallen und er ließ es mit Namen rufen. 15 So kam auch Esther an die Reihe, die Tochter von Abihajil, dessen Neffe Mordechai sie als Pflegetochter angenommen hatte. Sie suchte ihre Kleider und ihren Schmuck nicht selbst aus, sondern folgte dem Rat von Hegai. Alle, die sie sahen, bewunderten ihre Schönheit. 16 Im Monat Tebet, dem 10. Monat seines 7. Regierungsjahrs, wurde Esther zu Xerxes in den Palast gebracht. 17 Der König gewann Esther lieber als jede andere Frau. In seinen Augen stellte sie alle anderen Mädchen weit in den Schatten. Darum setzte er ihr das königliche Diadem auf und ernannte sie an Wastis Stelle zur Königin. 18 Ihr zu Ehren lud er die Beamten und die anderen führenden Männer seines Reiches zu einem großen Fest ein. Er befreite die Bewohner der Provinzen von ihren Steuern und ließ großzügige Geschenke verteilen. 19 Zu der Zeit, als weitere Mädchen an den Hof des Königs kamen, war Mordechai im Palast angestellt. 20 Esther hatte niemandem erzählt, dass sie Jüdin war, weil Mordechai es ihr verboten hatte. Sie befolgte seine Anweisungen wie früher, als sie noch seine Pflegetochter war. 21 Eines Tages, während Mordechai Dienst hatte, verschworen sich die beiden Eunuchen Bigtan und Teresch, die am Königspalast die Eingänge bewachten, gegen Xerxes und planten einen Anschlag auf ihn. 22 Mordechai erfuhr davon, erzählte es Königin Esther, und die meldete es in seinem Namen dem König. 23 Xerxes ließ die Angelegenheit untersuchen, und als die Verschwörung aufgedeckt wurde, kamen die beiden Schuldigen an den Galgen[2]. Der König befahl, den Vorfall in der Chronik des persischen Reiches festzuhalten.
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- Episode 06
- Ester 3,1-15 | Haman und der dreizehnte Tag | Ester 3:1-15
Text:
In dieser Episode nimmt uns Ruben Sommer mit in das dritte Kapitel des Esterbuches. Wir begegnen dem machtgierigen Haman, der zur höchsten Stellung am Königshof aufsteigt und einen grausamen Plan gegen das jüdische Volk schmiedet. Ruben beleuchtet, welche Ironien und Motive im Text verborgen liegen und wie die Unsichtbarkeit Gottes im Hintergrund – trotz allem Elend – einen Hoffnungsschimmer offenbart.
Bibeltext:
1 Einige Zeit später gab König Xerxes einem Mann namens Haman die höchste Stellung am Königshof. Er war ein Sohn von Hammedata und Nachkomme von Agag. 2 Alle Beamten im Palast waren ihm untergeordnet. Sie mussten sich auf Befehl des Königs vor Haman niederwerfen, wenn er an ihnen vorüberging. Nur Mordechai verneigte sich nicht vor ihm. 3 Da fragten ihn die anderen Beamten: »Weshalb widersetzt du dich der Anordnung des Königs?« 4 »Weil ich Jude bin«, antwortete er. Sie ließen ihm keine Ruhe und machten ihm jeden Tag Vorwürfe. Doch Mordechai hörte nicht auf sie. Da meldeten sie es Haman, um zu sehen, ob er Mordechais Begründung gelten lassen würde. 5 Als Haman erfuhr, dass Mordechai sich nicht vor ihm niederwarf, packte ihn der Zorn. 6 Er wollte sich aber nicht an Mordechai allein rächen, denn er hatte gehört, dass er Jude war. So schmiedete er einen Plan, um alle Juden im persischen Reich zu vernichten. 7 Im 12. Regierungsjahr von König Xerxes, im 1. Monat, dem Monat Nisan, ließ Haman das Los werfen, das auch »Pur« genannt wurde. Er wollte herausfinden, welcher Zeitpunkt am besten geeignet sei, um seinen Plan durchzuführen. Das Los fiel auf den 13. Tag[1] des 12. Monats, das ist der Monat Adar. 8 Darauf sagte Haman zum König: »In allen Provinzen deines Reiches leben Angehörige eines Volkes, das sich von den anderen Völkern absondert. Sie haben andere Sitten und Gesetze als die übrigen Völker und widersetzen sich deinen Anordnungen. Das darfst du dir nicht gefallen lassen! 9 Wenn du es für richtig hältst, dann befiehl durch einen Erlass die Vernichtung dieses Volkes. Dies wird den königlichen Schatzkammern 350 Tonnen Silber einbringen.« 10 Da zog der König seinen Siegelring vom Finger, gab ihn Haman, dem erbitterten Feind der Juden, 11 und sagte zu ihm: »Hol dir das Geld dieses Volkes! Und mit den Leuten selbst kannst du tun, was du für richtig hältst.« 12 Am 13. Tag des 1. Monats ließ Haman die Schreiber des Königs rufen. Sie mussten genau nach seinen Anweisungen Briefe schreiben, die an die Fürsten des Königs, an die Provinzstatthalter und an die höchsten Beamten der einzelnen Völker gerichtet waren. Jede Volksgruppe sollte das Schreiben in ihrer eigenen Schrift und Sprache erhalten. Die Briefe waren im Namen des Königs verfasst und mit seinem Siegel versehen. 13 Sie lauteten: »An einem einzigen Tag, am 13. Tag des 12. Monats, des Monats Adar, sollen alle Juden getötet werden – Junge und Alte, Kinder und Frauen. Niemand darf überleben! Ihr Besitz ist zu beschlagnahmen.« Der Erlass sollte von Eilboten in alle Provinzen des Reiches gebracht 14 und dort als Gesetz bestätigt werden, damit alle Volksgruppen auf diesen bestimmten Tag vorbereitet waren. 15 Der König befahl den Eilboten, sich schnell auf den Weg zu machen. Auch in der Residenz Susa wurde der Erlass veröffentlicht. Und während die Menschen in der ganzen Stadt in heller Aufregung waren, hielten der König und Haman ein Trinkgelage ab.
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- Episode 07
- Ester 4,1-8 | Das darf nicht sein! | Ester 4:1-8
Text:
In dieser Episode tauchen wir mit Melina Lörracher in das vierte Kapitel des Buches Ester ein: Ein tödlicher königlicher Erlass stellt das gesamte jüdische Volk vor eine existenzielle Bedrohung. Wir erleben Mordechais tiefes Entsetzen und seine unerschütterliche Reaktion, diese Ungerechtigkeit nicht still hinzunehmen. Das Leid bringt ihn in Bewegung und führt ihn bis ans Tor des Palasts, wo sogar Ester, abgeschirmt im Harem, auf ihn aufmerksam wird. Melina nimmt uns mit in die Bedeutung echter Barmherzigkeit: Mitgefühl, das nicht bei Emotionen stehenbleibt, sondern in aktives Handeln mündet. Sie thematisiert, warum echtes Mitgefühl anstrengend sein kann und wie leicht wir heute Gefahr laufen, angesichts der Flut an Leid in den Medien abzustumpfen. Was bringt uns noch wirklich in Bewegung? Lassen wir uns – wie Mordechai – von Gottes Barmherzigkeit zu Taten bewegen?
Bibeltext:
1 Als Mordechai erfuhr, was geschehen war, zerriss er entsetzt seine Kleider, zog sich ein Trauergewand an und streute sich Asche auf den Kopf. Dann lief er durch die Stadt und stieß laute Klagerufe aus. 2 So kam er bis ans Tor des königlichen Palasts, durfte aber in seiner Trauerkleidung nicht hindurchgehen. 3 In allen Provinzen des Landes trauerten die Juden, wo immer der Erlass des Königs bekannt wurde. Sie fasteten, klagten und weinten, viele trugen Trauerkleider und hatten sich Asche auf ihr Lager gestreut. 4 Esthers Dienerinnen und Diener meldeten ihr, was sich vor dem Tor abspielte. Sie erschrak heftig und ließ Mordechai ein Gewand bringen, damit er die Trauerkleidung ausziehen konnte. Aber dazu war er nicht bereit. 5 Da rief Esther den Eunuchen Hatach, den Xerxes ihr als Diener gegeben hatte, und schickte ihn zu Mordechai hinaus. Er sollte ihn fragen, was geschehen sei und weshalb er sich so benahm. 6 Hatach ging zu Mordechai auf den Platz vor dem Palasttor. 7 Mordechai berichtete ihm von Hamans Plan. Er erzählte ihm, wie viel Silber Haman dem König dafür versprochen hatte, dass er die Juden töten dürfte. 8 Außerdem übergab Mordechai dem Eunuchen eine Abschrift des königlichen Erlasses, in dem die Vernichtung der Juden angeordnet wurde. Hatach sollte sie Königin Esther zeigen, ihr alles erzählen und sie bitten, beim König für ihr Volk um Gnade zu flehen.
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- Episode 08
- Ester 4,9-17 | Wer sonst, wenn nicht du, Ester? | Ester 4:9-17
Text:
In dieser Episode entdecken wir gemeinsam mit Ruben Sommer einige Schlüsselverse des Esterbuchs – Verse, die als geistliche Mitte des gesamten Buches gelten. In diesen Versen geht es darum, wie Ester vor ihrer schwersten Entscheidung steht: Soll sie sich für ihr Volk einsetzen und damit ihr eigenes Leben riskieren? Wir begleiten Ester auf ihrem inneren Weg zwischen Angst, Verantwortung und dem Mut, aktiv zu werden – inspiriert durch Mordechais leidenschaftliche Worte und ihre Suche nach Gottes Willen im Fasten. Was diese Passage so besonders macht und welche Impulse wir daraus für unseren eigenen Glauben und unser Leben mitnehmen können, das erfahrt ihr in dieser Episode.
Bibeltext:
9 Als Hatach zurückkam und meldete, was Mordechai ihm berichtet hatte, 10 schickte Esther ihn ein zweites Mal zu Mordechai und ließ ihm sagen: 11 »Alle Bediensteten des Königs und alle Bewohner der Provinzen kennen das unumstößliche Gesetz: ›Jeder, ob Mann oder Frau, wird hingerichtet, wenn er unaufgefordert zum König in den innersten Hof des Palasts geht. Er hat sein Leben nur dann nicht verwirkt, wenn ihm der König das goldene Zepter entgegenstreckt.‹ Mich hat der König sogar schon dreißig Tage nicht mehr zu sich rufen lassen.« 12-13 Da ließ Mordechai Königin Esther ausrichten: »Glaub nur nicht, dass du als einzige Jüdin mit dem Leben davonkommst, nur weil du im Königspalast wohnst! 14 Wenn du jetzt nichts unternimmst, wird von anderswoher Hilfe für die Juden kommen, du aber und deine Familie – ihr werdet sterben! Vielleicht bist du gerade deshalb Königin geworden, um die Juden aus dieser Bedrohung zu retten!« 15 Esther schickte Mordechai die Antwort: 16 »Geh und ruf alle Juden zusammen, die in Susa wohnen! Fastet für mich! Esst und trinkt drei Tage und Nächte lang nichts! Ich werde mit meinen Dienerinnen ebenfalls fasten. Dann will ich zum König gehen, obwohl ich damit gegen das Gesetz verstoße. Wenn ich umkomme, dann komme ich eben um!« 17 Da ging Mordechai weg und tat, was Esther ihm gesagt hatte.
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- Episode 09
- Ester 5,1-8 | Geduld und Gunst | Ester 5:1-8
Text:
In dieser Episode starten wir in das fünfte Kapitel des Buches Ester und begleiten die Königin auf ihrem mutigen Weg vor den König. Simone Evers nimmt uns mit in diese spannende Szene und wir hören, wie Ester nach drei Tagen Fasten und Gebet nicht nur äußerlich, sondern vor allem innerlich gestärkt den entscheidenden Schritt wagt. Dabei geht es nicht nur um Mut, sondern auch um Geduld, Weisheit und das besondere Timing, das manchmal wichtiger ist als die sofortige Handlung. Welche Bedeutung hat Gnade – das hebräische „Hen“ – in Esthers Geschichte? Warum wartet sie mit ihrer eigentlichen Bitte und lädt den König sowie Haman zu mehreren Festmählern ein? Und was hat es mit dem dritten Tag in der Bibel auf sich? Entdecke mit Simone, was wir aus Esthers Handeln für unser eigenes Leben, unser Vertrauen und unsere Herausforderungen lernen können.
Bibeltext:
1 Am dritten Fastentag zog Esther königliche Kleider an und ging in den inneren Hof des Palasts, der vor dem Thronsaal lag. Der König saß auf seinem Thron gegenüber dem Eingang. 2 Als er Esther im Hof stehen sah, freute er sich und streckte ihr das goldene Zepter entgegen. Da kam Esther auf ihn zu und berührte die Spitze des Zepters. 3 Der König fragte sie: »Was hast du auf dem Herzen, Königin Esther? Ich will dir jeden Wunsch erfüllen, auch wenn du die Hälfte meines Königreichs forderst!« 4 Esther antwortete: »Wenn du es für gut hältst, mein König, dann sei heute zusammen mit Haman mein Gast bei dem Mahl, das ich für dich zubereiten ließ.« 5 Xerxes befahl seinen Dienern: »Holt sofort Haman herbei! Wir wollen Esthers Einladung annehmen.« So kamen der König und Haman zu Esthers Festmahl. 6 Während sie Wein tranken, fragte der König Esther: »Nun, was hast du auf dem Herzen? Ich will dir jeden Wunsch erfüllen, auch wenn du die Hälfte meines Königreichs forderst.« 7 Esther antwortete: »Ja, ich habe eine große Bitte an dich: 8 Wenn du mir eine Gunst erweisen willst, mein König, dann komm morgen noch einmal mit Haman zu einem festlichen Mahl, das ich für dich und für ihn geben möchte. Dann werde ich bestimmt sagen, was mein Wunsch ist.«
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- Episode 10
- Ester 5,9-14 | Hochmut und Stolz | Ester 5:9-14
Text:
In dieser Episode begleitet uns Melina Lörracher durch einen spannenden Abschnitt aus dem Buch Ester, in dem es richtig zur Sache geht: der stolze Premierminister Haman fühlt sich durch eine kleine Geste von Mordechai gedemütigt und das stellt seine Welt auf den Kopf. Gemeinsam mit Melina finden wir heraus, wie sehr menschlicher Stolz und Überheblichkeit unser Handeln bestimmen können. Mit ihren Impulsen regt uns Melina praktisch zum Nachdenken an: Was lässt uns eigentlich wirklich zufrieden sein? Und wie reagiert unser Herz, wenn nicht alles nach unserem Kopf läuft? Freut euch auf eine ehrliche Auseinandersetzung mit unseren eigenen Schwächen, inspirierende Bibelstellen, und Fragen, die dich ganz persönlich herausfordern.
Bibeltext:
9 Haman war fröhlich und gut gelaunt, als er vom Mahl bei der Königin aufbrach. Er ging zurück durch den Palast und stieß dabei auf Mordechai, der nicht einmal vor ihm aufstand oder ihm sonst seine Achtung zeigte. Haman wurde wütend, 10 doch er beherrschte sich. Als er zu Hause war, ließ er seine Freunde und seine Frau Seresch zu sich kommen. 11 Dann prahlte er mit seinem großen Reichtum und mit seinen vielen Söhnen. Er erzählte, dass der König ihn zu einem mächtigen Mann gemacht hatte, dem alle anderen Beamten und führenden Männer untergeordnet waren. 12 »Und heute«, fuhr er fort, »hat Königin Esther außer dem König nur noch mich zum Festmahl eingeladen! Auch morgen hat sie mich zusammen mit dem König zum Essen gebeten! 13 Aber das alles bedeutet mir überhaupt nichts, wenn der Jude Mordechai nicht bald aus dem Palast verschwindet.« 14 Da schlugen ihm seine Frau und seine Freunde vor: »Lass einen Galgen aufrichten, der 25 Meter hoch ist! Und morgen früh bitte den König, dass er Mordechai daran aufhängen lässt! Dann kannst du gut gelaunt mit dem König das Festessen genießen.« Der Vorschlag gefiel Haman, und er ließ einen Galgen aufrichten.
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- Episode 11
- Ester 6,1-11 | Gott würfelt nicht | Ester 6:1-11
Text:
In dieser Episode tauchen wir gemeinsam mit Ruben Sommer in die spannenden ersten elf Verse des sechsten Kapitels ein. Diesmal dreht sich alles um eine schicksalhafte Nacht am Königshof: König Xerxes kann nicht schlafen und lässt sich aus der Chronik seines Reiches vorlesen – und dabei wird ausgerechnet die Geschichte von Mordechai wieder ins Gedächtnis gerufen, der einst das Leben des Königs rettete, aber bisher nie dafür belohnt wurde. Ein königlicher Auftrag mit ironischer Wendung führt schließlich dazu, dass ausgerechnet Haman Mordechai öffentlich ehren muss und damit selbst eine tiefe Demütigung erfährt. Ruben nimmt uns mit hinein, wie diese Wendung mehr als nur ein kurioser Zufall ist, sondern vielmehr zeigt, wie Gott – oft im Verborgenen – seine Fäden zieht und Gutes aus Bösem wachsen lässt. Dabei reflektiert er, wie Hoffnung und Vertrauen auf Gottes Eingreifen auch in ausweglosen Situationen neue Perspektiven schenken können.
Bibeltext:
1 In der folgenden Nacht konnte der König nicht schlafen. Er ließ sich die Chronik des persischen Reiches bringen, in der alle wichtigen Ereignisse seiner Regierungszeit festgehalten waren. Man las dem König daraus vor 2 und stieß dabei auf den Bericht, wie Mordechai die Verschwörung der Eunuchen Bigtan und Teresch aufgedeckt hatte, die am Königspalast die Eingänge bewachten. Sie hatten König Xerxes umbringen wollen. 3 Der König fragte: »Wie ist Mordechai für diese Tat geehrt und ausgezeichnet worden?« »Er wurde nicht dafür belohnt«, entgegneten die Diener des Königs. 4 In diesem Augenblick kam Haman in den äußeren Hof des Palasts. Er wollte den König bitten, Mordechai an dem Galgen aufhängen zu lassen, den er aufgerichtet hatte. »Wer ist draußen im Hof?«, fragte der König. 5 »Es ist Haman«, antworteten die Diener. »Er soll hereinkommen!«, befahl der König. 6 Als Haman den Raum betrat, fragte ihn Xerxes: »Was kann ein König tun, wenn er einen Mann ganz besonders ehren möchte?« Haman dachte: »Das gilt mir! Wen sonst könnte er meinen?« 7 Deshalb erwiderte er: »Man soll dem Mann 8 ein königliches Gewand bringen und ein Pferd mit dem königlichen Kopfschmuck! Es muss ein Gewand sein, das du, mein König, sonst selbst trägst, und ein Pferd, auf dem du sonst selbst reitest. 9 Übergib das Gewand und das Pferd einem deiner angesehensten Würdenträger. Er soll dem Mann, den du auszeichnen willst, das königliche Gewand anlegen, ihn auf deinem Pferd über den Hauptplatz der Stadt führen und vor ihm her ausrufen: ›So ehrt der König einen Mann, der sich besondere Verdienste erworben hat!‹« 10 Da sagte Xerxes zu Haman: »Lass dir sofort ein solches Gewand und ein Pferd bringen! Dann ehre den Juden Mordechai, der hier im Palast angestellt ist. Mach alles genau so, wie du es vorgeschlagen hast! Und lass nichts davon aus!« 11 Haman tat, was Xerxes ihm befohlen hatte. Er kleidete Mordechai wie den König selbst, ließ ihn auf dessen Pferd über den Hauptplatz der Stadt reiten und rief vor ihm aus: »So ehrt der König einen Mann, der sich besondere Verdienste erworben hat!«
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- Episode 12
- Ester 6,12-14 | Macht und Machtmissbrauch | Ester 6:12-14
Text:
In dieser Episode nimmt uns Melina Lörrach mit in das Thema „Macht und Machtmissbrauch“. Anhand der Geschichte von Mordechai und Haman werden die unterschiedlichen Wege aufgezeigt, wie Menschen mit Macht umgehen – sei es bescheiden und verantwortungsbewusst wie Mordechai oder selbstsüchtig und zerstörerisch wie Haman. Melina reflektiert, warum Macht so schnell kippen kann, welche Verantwortung sie mit sich bringt und wie wir heute im Alltag bewusst und ethisch mit dem Thema Macht umgehen können.
Bibeltext:
12 Danach kehrte Mordechai wieder zum Palast zurück. Haman aber war wie vor den Kopf geschlagen. Mit verhülltem Gesicht lief er schnell nach Hause. 13 Er erzählte seiner Frau Seresch und seinen Freunden, was vorgefallen war, denn sie waren seine Ratgeber. Da sagten sie zu ihm: »Du hast verloren! Wenn Mordechai wirklich ein Jude ist, dann bist du jetzt machtlos gegen ihn. Nichts wird deinen Untergang aufhalten.« 14 Noch während sie mit ihm redeten, trafen die Eunuchen des Königs ein. Sie sollten Haman auf dem schnellsten Weg zum Mahl bei Königin Esther bringen.
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- Episode 13
- Ester 7,1-10 | Esters Bitte | Ester 7:1-10
Text:
In dieser Episode mit Simone Evers wird es richtig spannend: Ester lüftet endlich das große Geheimnis um ihr Anliegen bei einem weiteren Festmahl mit dem König und Haman. Wir erleben, wie Ester mutig um das Leben ihres Volkes bittet und Haman als Feind entlarvt. Die Ereignisse überschlagen sich – von königlicher Wut über Hamans verzweifeltes Flehen bis hin zum dramatischen und ironischen Ende Hamans durch seinen Tod am eigenen Galgen. Simone taucht tief in die raffinierten Wendungen und göttlichen Fügungen dieser Geschichte ein und fragt, was wir daraus für unsere eigenen scheinbar aussichtslosen Situationen lernen können.
Bibeltext:
1 Der König und Haman gingen zum Festmahl bei der Königin. 2 Als sie gerade Wein tranken, stellte der König Esther wieder dieselbe Frage wie am Tag zuvor: »Was hast du auf dem Herzen? Ich will dir jeden Wunsch erfüllen, auch wenn du die Hälfte meines Königreichs forderst.« 3 Die Königin erwiderte: »Wenn es dir gefällt, mein König, dann gewähre mir eine Bitte: Rette mir und meinem Volk das Leben! 4 Man hat sich gegen mich und mein Volk verschworen und will uns ausrotten. Niemand von uns soll am Leben bleiben! Hätte man uns nur als Sklaven und Sklavinnen verkauft, so hätte ich geschwiegen. Dies wäre es nicht wert gewesen, den König damit zu behelligen.« 5 Da fragte Xerxes Königin Esther: »Wer wagt, so etwas zu tun? Wo ist dieser Verbrecher zu finden?« 6 Esther antwortete: »Der Feind, der uns vernichten will, ist Haman!« Haman fuhr erschrocken zusammen. 7 Zornig erhob sich der König von der Tafel und ging in den Palastgarten hinaus. Haman blieb bei der Königin und flehte um sein Leben, denn er ahnte, dass Xerxes seinen Tod bereits beschlossen hatte. 8 Als der König wieder in den Saal zurückkehrte, sah er, dass Haman auf das Polster gesunken war, auf dem Esther lag. Aufgebracht rief er: »Will dieser Mensch hier im Palast der Königin Gewalt antun – vor meinen Augen?« Kaum hatte der König das gesagt, da verhüllten seine Diener Hamans Gesicht als Zeichen dafür, dass er zum Tode verurteilt war. 9 Harbona, einer der Eunuchen im Dienst des Königs, sagte: »Haman hat auf seinem Grundstück einen 25 Meter hohen Galgen aufstellen lassen. Er war für Mordechai bestimmt, der dem König das Leben gerettet hat.« »Hängt Haman daran auf!«, befahl der König. 10 So hängte man Haman an den Galgen, den er für Mordechai errichtet hatte. Da legte sich der Zorn des Königs.
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- Episode 14
- Ester 8,1-8 | Die Kraft des Kairos | Ester 8:1-8
Text:
In dieser Episode geht es weiter mit Kapitel 8. Nachdem das Schicksal von Mordechai und Haman sich in den vergangenen Kapiteln so dramatisch gewendet hat, erleben wir nun, wie sich das Blatt für das jüdische Volk im Persischen Reich endgültig zum Guten wendet. Ruben Sommer nimmt uns mit auf eine Reise durch die Ereignisse: König Xerxes schenkt Ester das Haus ihres Feindes Haman, Mordechai wird nicht nur geehrt, sondern erhält auch den königlichen Siegelring und steigt zum Premierminister auf. Es geht um echte und falsche Größe, um Geduld, Demut und darum, darauf zu vertrauen, dass der richtige Moment – der sogenannte Kairos – in Gottes Händen liegt. Die Geschichte Esters und Mordechais wird zu einem mutmachenden Appell, in Zeiten der Unsicherheit die Hoffnung nicht zu verlieren und auf den richtigen Zeitpunkt zu vertrauen, den Gott schenkt.
Bibeltext:
1 Noch am selben Tag schenkte Xerxes Königin Esther das Haus, das Haman, der erbitterte Feind der Juden, bewohnt hatte. Der König ließ Mordechai zu sich kommen, denn Esther hatte ihm erzählt, dass er ihr Vetter und Pflegevater war. 2 Der König zog seinen Siegelring, den er Haman abgenommen hatte, vom Finger und gab ihn Mordechai. Esther setzte Mordechai zum Verwalter über Hamans Besitz ein. 3 Noch einmal bat Esther den König um eine Unterredung. Sie warf sich vor ihm nieder und flehte ihn unter Tränen an: »Verhindere den Anschlag, den Haman, der Nachkomme von Agag, gegen uns Juden geplant hat!« 4 Der König streckte Esther sein goldenes Zepter entgegen. Da stand sie auf, trat vor ihn hin 5 und sagte: »Wenn mir der König seine Gunst erweisen möchte und er meine Bitte für gut hält, dann möge er ein Schreiben aufsetzen und den Erlass widerrufen, den der Agagiter Haman, der Sohn von Hammedata, verfasst hat, um die Juden in allen Provinzen des Reiches zu vernichten. 6 Ich kann nicht mit ansehen, wie mein eigenes Volk ins Unglück stürzt und untergeht!« 7 Da sagte König Xerxes zu Esther und dem Juden Mordechai: »Ich habe Esther Hamans Haus geschenkt. Ihn habe ich an den Galgen hängen lassen, weil er die Juden umbringen wollte. 8 Doch ein Erlass lässt sich nicht mehr widerrufen, wenn er im Namen des Königs niedergeschrieben und mit seinem Siegel versehen wurde. Ihr könnt aber in meinem Namen und mit meinem Siegel einen weiteren Erlass herausgeben, um die Juden zu retten. Geht so vor, wie ihr es für gut haltet!«
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- Episode 15
- Ester 8,9-17 | Von Trauer zu Jubel | Ester 8:1-8
Text:
In dieser Episode tauchen wir gemeinsam mit Melina Lörracher ein in einen weiteren dramatischen Wendepunkt der Geschichte: Von Angst, Trauer und dem drohenden Untergang der Juden im Perserreich hin zu Rettung und überschwänglicher Freude. Melina zeigt auf, wie Mordechais neues Edikt nicht nur Schutz und das Recht auf Selbstverteidigung bringt, sondern auch eine ungeahnte Wende im Ansehen und in der Identität des jüdischen Volkes bewirkt. Warum diese Ehre so außergewöhnlich war und wie Gottes Wirken in all dem sichtbar wird, beleuchtet sie mit tiefgründigen Gedanken und persönlichen Impulsen. Freut euch auf inspirierende Einblicke und darauf, wie die Geschichte von Sack und Asche zu Krone und Freude führt!
Bibeltext:
9 Am 23. Tag des 3. Monats, des Monats Siwan, ließ Mordechai die Schreiber des Königs rufen. Sie mussten genau nach seiner Anweisung einen Erlass aufsetzen, der an die Juden im ganzen Reich gerichtet war, an die Fürsten und Statthalter sowie an die höchsten Beamten der 127 Provinzen von Indien bis Äthiopien. Jede Volksgruppe sollte das Schreiben in ihrer eigenen Schrift und Sprache erhalten, auch die Juden. 10 Mordechai ließ die Briefe im Namen des Königs verfassen und mit dem königlichen Siegel kennzeichnen. Boten sollten sie auf den schnellsten Pferden der königlichen Gestüte in alle Provinzen des Reiches bringen. Der Erlass lautete: 11 »Der König gestattet den Juden in jeder Stadt seines Reiches, sich zu ihrer Verteidigung zu versammeln. Wenn ihre Feinde aus den verschiedenen Volksgruppen und Provinzen ihnen nach dem Leben trachten, dürfen die Juden sie samt Frauen und Kindern töten und ihren Besitz als Beute behalten. 12 Dieser Erlass gilt für einen einzigen Tag in allen Provinzen, und zwar für den 13. Tag des 12. Monats, des Monats Adar.« 13 In jeder Provinz sollte die Anordnung als Gesetz erlassen und bekannt gemacht werden, damit die Juden vorbereitet waren und sich an ihren Feinden rächen konnten. 14 Der König befahl den Eilboten, auf den besten Pferden so schnell wie möglich loszureiten. Auch in der Residenz Susa wurde der Erlass veröffentlicht. 15 Mordechai verließ den Palast in einem königlichen Gewand, das violett und weiß gefärbt war, und in einem Mantel aus feinem weißen Leinen und purpurroter Wolle. Auf dem Kopf trug er eine große goldene Krone. Die Bewohner von Susa jubelten ihm zu. 16 Die Juden in der Stadt waren voller Freude über das Glück, das ihnen auf einmal zuteilwurde; sie konnten die Ehre und Anerkennung kaum fassen, die sie durch den Erlass des Königs bekamen. 17 Auch in allen Provinzen und in jeder Stadt, wo das neue Gesetz bekannt wurde, freuten sich die Juden und jubelten laut. Das Ereignis wurde mit einem Festmahl gefeiert. Die anderen Völker bekamen Angst vor den Juden; darum traten viele von ihnen zum Judentum über.
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- Episode 16
- Ester 9,1-10 | Der Tag des Kampfes | Ester 9:1-10
Text:
In der heutigen Episode nimmt uns Simone Evers mit in das spannende und emotionale Geschehen rund um Esther 9, die Verse 1 bis 10. Es geht um den Tag der Wahrheit: Der Moment, an dem das Schicksal der Juden auf dem Spiel steht. Simone teilt persönliche Gedanken und Impulse zum Text – von der dramatischen Wendung des drohenden Unheils zum unerwarteten Triumph, über die Kraft der Gemeinschaft und Solidarität, bis hin zu den schwierigen Fragen nach Gewalt und Gerechtigkeit. Sie lädt uns ein, gemeinsam über die Spannungen und Herausforderungen dieses Bibeltextes nachzudenken und ermutigt, im Glauben auch unsere offenen Fragen zuzulassen.
Bibeltext:
1 Dann kam der 13. Tag des 12. Monats, des Monats Adar. An diesem Tag sollten die Bestimmungen des Königs ausgeführt werden. Die Feinde hatten erwartet, sie könnten die Juden vernichten. Aber nun geschah das Gegenteil: Die Juden besiegten ihre Feinde. 2 In allen Städten und Provinzen versammelten sie sich und kämpften gegen diejenigen, die ihnen nach dem Leben trachteten. Die Feinde konnten keinen Widerstand leisten, aus Angst vor den Juden waren sie wie gelähmt. 3 Die führenden Beamten der Provinzen, die Fürsten und Statthalter sowie die Verwalter des königlichen Besitzes unterstützten die Juden, denn sie fürchteten sich vor Mordechai. 4 In allen Provinzen des persischen Reiches hatte es sich nämlich herumgesprochen, welche hohe Stellung Mordechai am Königshof hatte und dass sein Einfluss immer größer wurde. 5 Die Juden töteten ihre Feinde mit dem Schwert. Sie vernichteten alle, von denen sie gehasst wurden. Niemand hinderte sie daran. 6 In der Residenz Susa brachten sie 500 Männer um, 7-10 auch die zehn Söhne des Judenfeindes Haman, des Sohnes von Hammedata. Sie hießen Parschandata, Dalfon, Aspata, Porata, Adalja, Aridata, Parmaschta, Arisai, Aridai und Wajesata. Doch ihren Besitz plünderten die Juden nicht.
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- Episode 17
- Ester 9,11-19 | Vom Umgang mit Macht | Ester 9:11-19
Text:
In dieser Episode nimmt euch Ruben Sommer mit in die dramatische, aber auch gewaltvolle Schlussphase des Esterbuchs. Der Text konfrontiert uns mit viel Gewalt und schweren Fragen. Ruben blickt kritisch auf die Verantwortung, die Ester als Königin bekommt, und fragt, wie weise sie ihre Macht tatsächlich genutzt hat. Was bedeutet es, wenn in der Bibel Macht verliehen wird – und könnte es nicht auch eine andere, friedvollere Lösung gegeben haben? Mit Impulsen über Verantwortung, Macht und die Herausforderung, in schwierigen Situationen gnädig und friedensstiftend zu handeln, geht es in dieser Folge nicht nur um die Geschehnisse in Susa, sondern auch um die großen Fragen, die wir uns in unserem eigenen Leben stellen können. Also: Wo hast du Macht – und wie gehst du damit um?
Bibeltext:
11 Zu derselben Zeit kam die Zahl der Getöteten in der Festung Susa vor den König. 12 Und der König sprach zu der Königin Ester: Die Juden haben in der Festung Susa fünfhundert Mann getötet und umgebracht, auch die zehn Söhne Hamans; was werden sie getan haben in den andern Provinzen des Königs? Was bittest du, dass man dir’s gebe? Und was begehrst du mehr, dass man’s tue? 13 Ester sprach: Gefällt’s dem König, so lasse er auch morgen die Juden in Susa tun nach dem Gesetz für den heutigen Tag, aber die zehn Söhne Hamans soll man an den Galgen hängen. 14 Und der König befahl, so zu tun. Und das Gesetz wurde zu Susa gegeben, und die zehn Söhne Hamans wurden gehängt. 15 Und die Juden in Susa versammelten sich auch am vierzehnten Tage des Monats Adar und töteten in Susa dreihundert Mann; aber nach ihren Gütern streckten sie ihre Hände nicht aus. 16 Auch die andern Juden in den Provinzen des Königs kamen zusammen, um ihr Leben zu verteidigen und sich vor ihren Feinden Ruhe zu verschaffen, und töteten fünfundsiebzigtausend von ihren Feinden; aber nach ihren Gütern streckten sie ihre Hände nicht aus. 17 Das geschah am dreizehnten Tage des Monats Adar, und sie ruhten am vierzehnten Tage desselben Monats. Den machten sie zum Tag des Festmahls und der Freude. 18 Aber die Juden in Susa waren zusammengekommen am dreizehnten und vierzehnten Tage und ruhten am fünfzehnten Tage, und diesen Tag machten sie zum Tag des Festmahls und der Freude. 19 Darum machen die Juden, die verstreut in den Dörfern und Höfen wohnen, den vierzehnten Tag des Monats Adar zum Tag des Festmahls und der Freude und senden einer dem andern Geschenke.
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- Episode 18
- Ester 9,20-32 | Die Kraft der Erinnerung | Ester 9:20-32
Text:
In dieser Episode taucht Simone Evers mit uns ein in die Bedeutung des Purim-Festes, einem Feiertag, der bis heute im Judentum lebendig zelebriert wird. Sie erzählt nicht nur davon, wie dieser Festtag seinen Ursprung in der wunderbaren Befreiung der Juden fand, sondern teilt auch ganz persönliche Gedanken zum Thema Erinnern – gerade in einer Zeit, in der sie selbst durch Schwangerschaft mit Vergesslichkeit zu kämpfen hat. Warum ist das Erinnern an Gottes Wirken so zentral, sowohl für das Volk Israel damals als auch für uns heute? Welche Kraft liegt in Traditionen, Ritualen und festen Feiern? Und was können wir ganz praktisch daraus für unser eigenes Leben und den Glauben mitnehmen? All das und mehr erfährst du in dieser inspirierenden Folge.
Bibeltext:
20 Und Mordechai schrieb diese Geschichten auf und sandte Schreiben an alle Juden, die in allen Provinzen des Königs Ahasveros waren, nah und fern, 21 sie sollten als Feiertage den vierzehnten und fünfzehnten Tag des Monats Adar annehmen und jährlich halten 22 als die Tage, an denen die Juden zur Ruhe gekommen waren vor ihren Feinden, und als den Monat, in dem sich ihr Schmerz in Freude und ihr Leid in Festtage verwandelt hatten: dass sie diese halten sollten als Tage des Festmahls und der Freude und einer dem andern Geschenke und den Armen Gaben schicke. 23 Und die Juden nahmen es an als Brauch, was sie angefangen hatten zu tun und was Mordechai an sie geschrieben hatte. 24 Denn Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagiter, der Feind aller Juden, hatte gedacht, alle Juden umzubringen, und hatte das Pur, das ist das Los, geworfen, um sie zu schrecken und umzubringen. 25 Und als das vor den König kam, gebot dieser in einem Schreiben, dass die bösen Anschläge, die Haman gegen die Juden erdacht hatte, auf seinen Kopf zurückfallen sollten, und dass man ihn und seine Söhne an den Galgen hängen sollte. 26 Daher nannten sie diese Tage Purim nach dem Worte Pur. Und nach allen Worten dieses Schreibens und nach dem, was sie selbst gesehen hatten und was sie getroffen hatte, 27 beschlossen die Juden und nahmen es an als Brauch für sich und für ihre Nachkommen und für alle, die sich zu ihnen halten würden, dass sie nicht unterlassen wollten, diese zwei Tage jährlich zu halten, wie sie vorgeschrieben und bestimmt waren, 28 dass man dieser Tage gedenken und sie halten solle bei Kindeskindern, bei allen Geschlechtern, in allen Provinzen und Städten. Es sind die Purimtage, die nicht übergangen werden sollen unter den Juden, und ihr Andenken soll nicht untergehen bei ihren Nachkommen. 29 Und die Königin Ester, die Tochter Abihajils, und Mordechai, der Jude, schrieben mit ganzem Ernst ein zweites Schreiben über das Purimfest, um es zu bestätigen. 30 Und man sandte die Schreiben allen Juden in den hundertsiebenundzwanzig Provinzen des Königreichs des Ahasveros mit Worten des Friedens und der Treue, 31 dass sie diese Purimtage bestätigten zu ihren Zeiten, wie sie Mordechai, der Jude, und die Königin Ester für sie festgesetzt hatten und wie sie für sich selbst und für ihre Nachkommen die Ordnung des Fastens und der Klagen festgesetzt hatten. 32 Und Esters Befehl bestätigte die Einsetzung dieser Purimtage. Und es wurde in ein Buch geschrieben.
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- Episode 19
- Ester 10,1-3 | Das Ende | Ester 10:1-3
Text:
In der letzten Episode „Ester“nimmt euch Ruben Sommer mit in die letzten Verse des Ester-Buchs. Gemeinsam werfen wir einen letzten genauen Blick auf den Text und erkunden, was sie für die gesamte Erzählung bedeuten. Ruben geht darauf ein, warum gerade diese Verse oft als später hinzugefügt galten, zeigt aber, wie sie den Bogen der Geschichte aufgreifen und einen runden Abschluss schaffen. Außerdem entdecken wir überraschende Parallelen zwischen Mordechai, und Jesus. Lasst euch inspirieren von tiefgehenden Gedanken über Führung, göttliche Rettung und die oft verborgene Gegenwart Gottes in unserem Leben. Ein gelungener Abschluss dieser faszinierenden biblischen Erzählung wartet auf euch!
Bibeltext:
1 Und der König Ahasveros legte eine Steuer aufs Land und auf die Inseln im Meer. 2 Aber alle Taten seiner Herrschaft und Macht und der Bericht über die Ehrung Mordechais, den der König erhöht hatte, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige von Medien und Persien. 3 Denn Mordechai, der Jude, war der Erste nach dem König Ahasveros und groß unter den Juden und beliebt unter der Menge seiner Brüder, weil er für sein Volk Gutes suchte und Frieden für sein ganzes Geschlecht.
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- Episode 20
- Rückblick-Episode I: Unser Weg mit Ester | Ester 10:1-3
Text:
In dieser Episode nehmen Ruben, Melina und Simone euch mit auf einen ganz besonderen Rückblick: Nach vielen Monaten intensiver Beschäftigung mit dem Buch Ester schauen sie gemeinsam zurück auf ihre persönliche Reise durch diese inspirierende, aber auch herausfordernde biblische Geschichte. Sie teilen ehrlich, was sie überrascht, bewegt und manchmal sogar überfordert hat – vom Umgang mit Gewalt und Ungerechtigkeit bis hin zur tiefen Frage, wo Gott eigentlich steckt, selbst wenn sein Name in diesem Buch gar nicht fällt. Freut euch auf spannende Einblicke, ganz persönliche Erkenntnisse und echte Nuggets, die die Drei im Laufe ihrer Auseinandersetzung mit Ester gefunden haben.
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- Episode 21
- Rückblick-Episode II: Ester „Next Steps“ | Ester 10:1-3
Text:
In dieser Episode werfen Melina Lörracher, Ruben Sommer und Simone Evers gemeinsam einen Blick zurück auf das, was das Buch Ester in ihren Leben angestoßen hat – und noch wichtiger: Sie sprechen darüber, wie diese Impulse jetzt im Alltag weiterwirken dürfen. Gemeinsam werden nicht nur individuelle, sondern auch kollektive „Next Steps“ überlegt: Wo dürfen wir lernen, innezuhalten, bevor wir handeln? Wie stärken wir uns gegenseitig durch geteilte Freude und geteiltes Leid? Und was heißt es, im Glauben mutig voranzugehen – auch wenn wir Gottes Handeln nicht immer sofort erkennen?
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- Episode 22
- Sonderfolge I: Ester: Ein Buch und seine Geschichte (Teil 1) | Ester 10:1-3
Text:
In diesem ersten Teil der Sonderfolge zur Überlieferungsgeschichte des Esterbuches. Es dreht sich alles um die Frage, wie es eigentlich dazu kam, dass bestimmte Bücher in unserer Bibel stehen – und andere nicht. Ruben Sommer wirft einen Blick auf die sogenannten Apokryphen und erklärt, warum es verschiedene Versionen derselben Geschichte geben kann, wie zum Beispiel beim Buch Ester. Dabei geht es auch um den Prozess der Kanonisierung und die Bedeutung, die das Wort Gottes in unterschiedlichen Traditionen einnimmt. Freut euch auf fundierte Einblicke, kritische Fragen und Denkanstöße rund um die Entstehung und Vielfalt biblischer Texte – und entdeckt, wie reichhaltig und facettenreich die Geschichte hinter dem Buch Ester tatsächlich ist.
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- Episode 23
- Sonderfolge II: Ester: Ein Buch und seine Geschichte (Teil 2) | Ester 10:1-3
Text:
Im zweiten Teil dieser Spezialfolge taucht Ruben Sommer noch tiefer in die faszinierende Überlieferungsgeschichte des Esterbuches ein. Nachdem wir uns bereits mit den Grundlagen der Bibelentstehung beschäftigt haben, nehmen wir nun die zwei verschiedenen Textüberlieferungen von Ester genauer unter die Lupe: die klassische hebräische Version und die griechische Fassung, die zusätzliche Texte und Gebete enthält. Was bedeuten diese Unterschiede für unseren heutigen Glauben? Und wie gehen wir damit um, wenn biblische Geschichten in unterschiedlichen Varianten überliefert sind? Ruben lädt uns ein, darüber nachzudenken, wie diese Vielfalt ein Zeichen der Lebendigkeit und Vielfalt der Bibel ist – ein lebendiger Fluss, gespeist aus verschiedenen Quellen, doch mit derselben lebensverändernden Kraft. Freu dich auf inspirierende Impulse und überraschende Einsichten zur Geschichte, Bedeutung und Auslegung des Esterbuchs – und darauf, wie Gottes Geist in all dieser Überlieferungsvielfalt am Werk ist.
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- Episode 24
- Rückblick-Episode III: Rückblick mit Detlef | Ester 10:1-3
Text:
In dieser ganz besonderen Folge begrüßt Ruben Sommer den bibletunes-Gründer Detlef Kühlein als Gast. Gemeinsam blicken die beiden zurück auf die bewegende Reise durch das Buch Ester – eine Staffel, die erstmals nicht von Detlef selbst, sondern von einem jüngeren Team rund um Simone, Melina und Ruben gestaltet wurde. Detlef teilt offen, wie es sich angefühlt hat, diese Verantwortung abzugeben und wie bereichernd es war, Ester mal wieder ganz neu – diesmal als Zuhörer – zu erleben. Im Gespräch geht es um persönliche Highlights, neue Perspektiven und die berührende Frage: „Wo ist Gott?“ Gerade in schwierigen Zeiten, die das Esterbuch so eindrücklich beleuchtet, spricht Detlef über die Hoffnung, die er daraus für den Alltag und für aktuelle Ereignisse schöpft.
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- Episode 25
- Sonderfolge III: Gewalt im Buch Ester | Ester 10:1-3
Text:
In der letzten Episode der Ester-Staffel taucht Ruben Sommer mit uns ein in eines der herausforderndsten Kapitel des Esterbuches: Kapitel 9 – das Kapitel, in dem vom Kampf der Juden gegen ihre Feinde berichtet wird und das Themen wie Gewalt, Notwehr und Schuldbereitschaft aufwirft. Ruben nimmt uns mit auf eine gedankliche Reise und betrachtet diesen anspruchsvollen Textabschnitt durch drei verschiedene „Brillen“. Dabei stellt er sich großen Fragen: Wie ist Gewalt im Esterbuch zu verstehen? Welche Perspektiven eröffnet uns der Text? Und wie können wir als Christen damit umgehen? Begleitet Ruben in dieser Episode auf dem Versuch, verschiedene Zugänge zum Text zu finden, um das schwierige Thema der Gewalt differenzierter zu betrachten – immer mit dem Ziel, neue Denkanstöße zu geben, auch wenn am Ende vielleicht nicht alle Fragen abschließend beantwortet werden können.
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Erschienen am: 1. September 2025
Bibelübersetzung:
© 1986, 1996, 2002 International Bible Society. Übersetzung, Herausgeber und Verlag: Brunnen Verlag, Basel und Gießen. Alle Rechte, insbesondere des Nachdrucks, der auszugsweisen Wiedergabe größerer Texte der Übersetzung, der Speicherung auf Datenträger bzw. der Einspeisung in öffentliche und nichtöffentliche Datennetze in jeglicher Form, der Funksendung, der Microverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen sind ausdrücklich vorbehalten.
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