Jeder einzelne Psalm ist ein Geschenk für dich und gibt dir die Möglichkeit, deinen ganz persönlichen Gottesdienst am Sonntag zu gestalten – allein, zu zweit, als ganze Familie oder als Kleingruppe.
Die Psalmen sollen dich aber auch in deinem Alltag begleiten, als Gebet, als Lob Gottes, als Dank, als Kraft in schweren Lebensumständen. Denn die Psalmen haben ca. 1000 vor Christus den jeweiligen Verfassern Kraft gegeben.

Psalm 77


Kreative & tiefgründige Auslegung

Deine persönliche Reflexion
Gestaltung

Laufzeit ca. 04:15 Minuten
Heute tauchen wir ein in Psalm 77, der die spannende Reise zwischen dem Sehnen nach Gottes Nähe und dem Erinnern an seine großen Taten beschreibt. Lass dich von kraftvollen Worten inspirieren, die sowohl das persönliche Leiden als auch die majestätische Größe Gottes zum Ausdruck bringen und letztendlich über die unendliche Gnade und Wunder sprechen, die Gott in unserem Leben wirkt.

Psalm 77
Lesezeit ca. 03:21 Minuten
1 Ein Lied von Asaf. Für Jedutun. 2 Ich rufe zu Gott, ja, ich schreie mein Gebet hinaus, damit er mich endlich hört. 3 Ich habe große Angst und sehe keinen Ausweg mehr. Unaufhörlich bete ich zu Gott – sogar in der Nacht strecke ich meine Hände nach ihm aus. Ich bin untröstlich. 4 Wenn ich an Gott denke, fange ich an zu seufzen; grüble ich über meine Lage nach, so verliere ich allen Mut. 5 Ich kann nicht schlafen, weil er mich wach hält; die Unruhe treibt mich umher und lässt mich verstummen. 6 Ich erinnere mich an frühere Zeiten, an Jahre, die längst vergangen sind, 7 als ich beim Spiel auf der Harfe noch fröhlich sein konnte. Jede Nacht grüble ich nach; das Herz wird mir schwer, weil meine Gedanken immer um die gleichen Fragen kreisen: 8 Hat der Herr uns für alle Zeiten verstoßen? Wird er nie wieder freundlich zu uns sein? 9 Ist seine Gnade für immer zu Ende? Gelten seine Zusagen nicht mehr? 10 Hat Gott vergessen, uns gnädig zu sein? Warum verschließt er vor uns im Zorn sein Herz? 11 Das ist es, was mich am meisten schmerzt: Gott, der Höchste, verhält sich jetzt anders als vorher – er setzt sich nicht mehr für uns ein! 12 Ich erinnere mich an deine großen Taten, HERR, und denke an die Wunder, die du einst vollbracht hast. 13 Ich führe mir vor Augen, was du getan hast, immer wieder mache ich es mir bewusst. 14 O Gott, heilig ist alles, was du tust. Kein anderer Gott ist so mächtig wie du! 15 Du allein bist der Gott, der Wunder vollbringt; du hast die Völker deine Macht spüren lassen. 16 Mit starker Hand hast du dein Volk aus der Gefangenschaft in Ägypten befreit, die Nachkommen von Jakob und Josef. 17 Als dich die Wasserfluten sahen, begannen sie zu brodeln, sogar die Tiefen des Meeres erzitterten vor dir. 18 Aus den Wolken floss strömender Regen, gewaltige Donnerschläge krachten, und deine Blitze durchzuckten die Luft. 19 Ja, im Sturm donnerte deine Stimme; grelle Blitze erhellten die Erde, sie zitterte und bebte. 20 Du bahntest dir einen Weg mitten durch das Meer. Dein Pfad führte durch mächtige Fluten, doch deine Spuren konnte niemand erkennen. 21 Durch Mose und Aaron, deine Diener, hast du dein Volk wie ein Hirte geführt.
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